Eishockeyclubs Schweiz

EV Zug plant ohne drei Spieler

(Bildquelle: eishockeyticker)

Der EVZ beendet die Zusammenarbeit mit zwei Spielern, obwohl diese noch mit weiterlaufenden Verträgen ausgestattet sind. Ein weiterer Crack beendet seine Karriere.

In der Aufarbeitung der vergangenen Saison ist die sportliche Führung des EV Zug zum Schluss gekommen, dass Mutationen im aktuellen Kader und damit auch die Trennung von Spielern mit weiterlaufenden Verträgen notwendig sind. Aus diesem Grund wurden Verteidiger Daniel Sondell und Stürmer Dario Bürgler informiert, dass der EVZ die Zukunft ohne sie plant.

Es liegt dem EVZ fern, die beiden Spieler für das frühe Playoff-Ausscheiden alleinverantwortlich zu machen. Die Gründe dafür sind vielschichtig und können nicht an einzelnen Akteuren festgemacht werden. Sportchef Reto Kläy "Der EVZ wird in allen Bereichen mögliche und machbare Korrekturen und Anpassungen vornehmen. Hinsichtlich der Kaderzusammenstellung sind Massnahmen unumgänglich, weshalb wir entschieden haben, uns von diesen beiden Spielern zu trennen."

Neue Rollenverteilung in der Abwehr gewünscht


Daniel Sondell kam vor zwei Saisons zum EVZ und zeigte in beiden Saisons starke Leistungen als Offensiv-Verteidiger. Die Saisonanalyse hat allerdings gezeigt, dass in der Abwehr eine neue Rollenverteilung notwendig ist, weshalb sich beide Parteien auf eine vorzeitige Trennung geeinigt haben. Dario Bürgler kehrte vor zwei Jahren unter grossem Erwartungsdruck von Davos zum EVZ zurück, konnte aber seine Offensivqualitäten in Zug nicht wie gewünscht zur Geltung bringen. Deshalb steht auch der Spieler selbst einem Klubwechsel und einer neuen Chance nicht im Weg.

Der EVZ sucht für beide eine faire Lösung für die vorzeitige Vertragsauflösung.

Gesundheitsrisiko für Bouchard zu gross

Die Sorge um seine Gesundheit nach der Aktivzeit hat Liga-Topscorer Pierre-Marc Bouchard trotz anhaltender Leidenschaft für den Eishockeysport dazu bewogen, die Karriere per sofort zu beenden. Der 31-jährige kanadische Stürmer spielte zwei Saisons für den EVZ und wurde in der vergangenen Saison von den Trainern und Captains der NLA-Klubs zum besten Spieler der Qualifikation gewählt.

Pierre-Marc Bouchard: "Ich habe mir den Entscheid nicht leicht gemacht, denn ich spiele nach wie vor sehr gerne Eishockey. Aber das Risiko für bleibende gesundheitliche Schäden im Falle einer weiteren Hirnerschütterung ist einfach zu gross geworden. Ich bin dem EVZ für das Verständnis für diesen Entscheid und für die letzten zwei Jahre meiner Karriere sehr dankbar."

Sportchef Reto Kläy: "Wir verlieren mit Pierre-Marc Bouchard einen Ausnahmespieler und eine tolle Persönlichkeit, aber wir respektieren und verstehen seine Entscheidung."