"Nach reiflicher Überlegung bin ich zusammen mit meiner Familie zum Schluss gekommen, das Amt als Director National League von Swiss Ice Hockey abzugeben", sagt Ueli Schwarz. "Ein Ligadirektor braucht Rückhalt, Vertrauen und eine offene Kommunikation mit allen Clubs, um mit Freude für die Eishockey-Nationalliga zu wirken."
Mit gewissen Entwicklungen der Umgangsformen im Clubwesen könne er sich seit einiger Zeit jedoch nicht mehr identifizieren. Davon zeuge auch das gegen ihn beantragte Verfahren im Zusammenhang mit Fragen der Gewaltentrennung zwischen der operativen Ligaführung und der Verbandsjustiz.
"Unabhängig vom Ergebnis der Untersuchung ist meine Handlungsfähigkeit eingeschränkt und einer künftigen, geordneten Führungsarbeit die Basis entzogen", erklärt Ueli Schwarz. "Ich möchte nicht, dass die Swiss Ice Hockey Federation deswegen belastet wird." Deshalb sei mit dem Abschluss der Saison 2015/16 der richtige Zeitpunkt gekommen, eine geordnete Nachfolgeregelung einzuleiten.
Bedauern bei der SIHF
Die Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) nimmt den Entscheid mit Bedauern zur Kenntnis. Florian Kohler, Chief Executice Officer SIHF: "Mit Ueli Schwarz verlieren wir einen ausgewiesenen Fachmann, der für die Nationalliga und im Verband während Jahren hervorragende Arbeit geleistet hat." Die SIHF dankt Ueli Schwarz bereits heute für sein langjähriges und grosses Engagement zu Gunsten des Schweizer Eishockeys. Er hat seit 2010 in der Geschäftsleitung des Eishockey-Verbands mitgewirkt.
Die Modalitäten des Rücktritts werden in den kommenden Wochen gemeinsam geregelt. Die ordentliche Kündigungsfrist beträgt auf Stufe Geschäftsleitung sechs Monate. Es ist vorgesehen, die Stelle des Directors National League auszuschreiben.
Interview mit Ueli Schwarz vom 27.2.2016: