Suomi! Suomi! Suomi! So schallte der Rufe der über 13'000 Zuschauer durch den Rink in der Hartwall Arena. Trotz statistisch schlechten Torhüter, trotz einer Verteidigung, welche nicht sattelfest schien und allen Unkenrufen zum Trotz erreichte Finnland das Finale. War Schweden in diesem Entscheidenden Spiel schwächer als Finnland? Beileibe nicht. War Finnland das glücklichere Team? Nein auch das greift zu kurz. Am Ende dieses Spieles bleibt eine Erkenntnis zurück.
Schweden traf auf ein top-motiviertes Team, welches alles tat, gegen das Tre Kronor Team erfolgreich zu sein. Wie gegen Kanada konnte Finnland erneut eine geschlossene Teamleistung abliefern und wichtigen Moment die Schweden in Schach halten. Für Finnland ging alles auf.
Freud und Leid
Während Finnland feierte, sassen die Spieler des "Tre Kronor"-Teams auf dem Eis und wussten nicht, wie ihnen Geschah. Auch sie hatten sich in diesem ausgezeichneten Spiel teuer verkauft und versucht, alles richtig zu machen. So ging das Team von Trainer Rikard Gronborg in der 11. Minute in Führung. Finnland liess sich nicht aus der Ruhe bringen, suchte aus einer guten Defensive heraus den Aufbau nach vorne und überbrückte die Neutrale Zone sehr schnell. Immer wieder tauchten die jungen Löwen gefährlich vor Torhüter Linus Söderström auf. Zu oft sah sich dieser indes von seinen Mitspielern in der Verteidigung alleine gelassen. Doch mit seiner Klasse konnte er fiele der Fehler seiner Vorderleute ausbügeln.
Im mittleren Spielabschnitt brauchten die Finnen gerade einmal 89 Sekunden um aus einem 0:1 Rückstand einen 2:1 Vorsprung zu machen. Nach einem schnellen Konter leuchtete verdientermassen die rote Lampe hinter Torhüter Söderström auf. Die Hartwall Arena wurde nun laut und als eine Strafe wegen eines Check gegen den Kopf an Finnlands Kapanen geahndet wurde, brauchten die Finnen 29 Sekunden um dieses Powerplay auszunützen. Schweden war nun gefordert.
Tempo-Eishockey der Schweden
Das "Tre Kronor"-Team suchte nun mit schnellem Spiel den Ausgleich, setzen die Finnen unter Druck. Dies indes liessen kaum mehr Schüsse oder gute Chancen auf das Tor zu. Dies gute Defensive Arbeit ermöglichte es dem Gastgeber, die Schweden in den letzten 27 Minuten aus dem Spiel zu nehmen. Sie kamen auch zu mehr Schüssen auf den Gegnerischen Torhüter als Schweden.
Rikard Gronborg versuchte alles, stellte seine Linien um und trieb sein Team an. Indes es sollte nicht sein. In der letzten Minute, mit einem Mann weniger und dem Torhüter aus dem Gehäuse, versuchte er noch Einfluss zu nehmen. Finnland liess aber in dieser turbulenten Schlussphase keinen Treffer mehr zu. Damit konnte sich Schweden nicht an Finnland revanchieren, welche in Malmö 2014 den Schweden den Weltmeistertitel entführten.
Wer folgt Finnland ins Endspiel?
Heute Abend steht nun ein weiterer Klassiker auf dem Programm. Mit Russland gegen die USA kann erneut eine Rivalität aufleben. Werden die USA um Auston Metthews obsiegen oder werden es die Bären aus Russland sein? Wie auch im heutigen ersten Halbfinale Schweden gegen Finnland ist alles möglich.
U20-WM: Gastgeber Finnland im Finale
Schweden unterliegt gegen ein furioses Finnland, welches auf dem Rücken der Zuschauer in das Finale einzieht. Schweden konnte nach dem 2:1 keinen Treffer mehr erzielen.