Der in dieser Saison nach einigen Jahren Pause wieder aufgenommene Wettbewerb um den Swiss Women's Hockey Cup trägt dem bewährten Cupsystem mit der K.O.-Formel Rechnung und fügt als Höhepunkt ein Finalwochenende an. Im Gegensatz zur früheren Cup-Ausgabe vereint die neue Formel alle Frauen-Teams in einem einzigen Wettbewerb.
André Weber, zuständiger Projektleiter im Fraueneishockey-Gremium der Swiss Ice Hockey Federation, erklärt: "Vor der Einführung der Playoffs wurde die Schweizer Frauen-Meisterschaft mit einem Final-Four-Turnier mit Halbfinals, Final und Spiel um den 3./4. Platz entschieden. Diese Formel haben wir mit dem Cup-Finalwochenende wieder aufleben lassen und damit einen zusätzlichen Event für das Schweizer Frauenhockey geschaffen."
Walter Winteler, Präsident des lokalen Veranstalters und Halbfinalisten EHC Laufen, blickt mit seinem OK-Team auf arbeitsreiche Wochen zurück. Die Veranstalter haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um der Neuauflage des Swiss Women's Hockey Cup mit dem Finalwochenende einen würdigen Höhepunkt zu bescheren.
Positives Feedback
Insgesamt haben 21 Teams am Swiss Women’s Cup 2015/16 teilgenommen. Der Modus sieht vor, dass bis zum Finalwochenende die Verantwortung für die Durchführung der einzelnen Partien jeweils bei den beiden Gegnern liegt. Vorgegeben werden Zeitfenster, während denen die einzelnen Runden gespielt werden müssen. Die drei verschiedenen Ligen - SWHL C, B und A - beginnen gestaffelt. Damit ist gewährleistet, dass sich aus jeder Runde Teams aus der unteren Liga für die nächste Runde qualifizieren können.
Das Heimrecht liegt in allen Partien beim tieferklassigen Gegner. Laure Aeschimann, die Vorsitzende des Fraueneishockey-Gremiums, zieht noch vor dem Finalwochenende ein positives Fazit: "Der Neustart ist gelungen, die Attraktivität des Wettbewerbs gefällt. Ich bin überzeugt, dass sich der neue Cup-Modus durchsetzen wird und bereits nächstes Jahr mehr Teams teilnehmen werden."
ZSC Lions als Favorit
In den Viertelfinals setzte sich der aktuelle Tabellenzweite der SWHL A, Université Neuchâtel, im Duell zweier A-Teams gegen Weinfelden durch. Reinach (A) bezwang die GCK Lions (B). Der aktuelle Leader, die ZSC Lions, schlugen die zweite Mannschaft von Université Neuchâtel (C) und das Team von Veranstalter Laufen gewann im B-Duell gegen Fribourg. Die ZSC Lions und Université Neuchâtel sind die beiden Favoriten der Halbfinal-Partien.
In der Meisterschaft haben die Zürcherinnen alle Direktbegegnungen gewonnen (6:2, 6:5 n.P., 8:3 und 5:1). Im möglichen Bronzespiel ist A-Vertreter Reinach trotz mässiger Saison - die Aargauerinnen haben die Playoffs verpasst und müssen die Liga-Qualifikation bestreiten - gegenüber B-Club Laufen im Vorteil. Allerdings ist den Baselbieterinnen im heimischen Stadion durchaus eine Überraschung zuzutrauen.
Live im Netz
Einzelne Spiele des Final Four-Turnieres werden im Internet übertragen, als Live-Stream, als Highlights-Clips oder auch via das Schweizer Hockey-Radio. Die Links zu den einzelnen Partien und Übertragungen: http://www.sihf.ch/de/women.
Das Programm des Finalwochenendes:
Samstag, 23. Januar: 17:15 Uhr: Laufen - Université Neuchâtel; 20:15 Uhr: Reinach - ZSC Lions
Sonntag, 24. Januar: 14:15 Uhr: Bronzespiel: 17:15 Uhr: Final
Wer gewinnt den Schweizer Cup der Frauen?
Wie heisst der neue Schweizer Frauen-Eishockey-Cupsieger? Die Antwort auf diese Frage liefert am kommenden Wochenende (23./24. Januar 2016) in Laufen das neue Cup-Finalturnier. Im Halbfinal treffen die ZSC Lions auf Reinach und Veranstalter Laufen auf Université Neuchâtel.