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Champions Hockey League - Gewinnt endlich ein Schweizer Club?

22.08.2018 | 10:05

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Die Schweizer CHL-Teilnehmer und ihre Vertreter (Bildquelle: TickerMedia)

Gestern lud die Champions Hockey League (CHL) Medienvertreter nach Zürich, um über die anstehende Saison zu informieren. Mit dabei waren auch Vertreter der 4 Schweizer Teilnehmer.

In 8 Tagen startet die Champions Hockey League mit den ersten Gruppenspielen in die neue Saison. Es wird die fünfte Saison dieser noch jungen Liga sein, bei der insgesamt 32 Mannschaften aus 13 europäischen Ländern mitspielen. Die Schweiz ist vertreten durch die ZSC Lions, den SC Bern, den HC Lugano und den EV Zug. Bis anhin erreichte keine Schweizer Mannschaft den Final. Dreimal kam der Champion aus Schweden (Lulea 2015, Frölunda 2016 & 2017). Letztes Jahr kam es zu einer Überraschung als mit JYP Jyväskylä zum ersten Mal ein Team aus Finnland den Pokal der CHL gewinnen konnte.

Schweizer Clubs mit Anspruch auf den Titel

Nach dem Gewinn der Silbermedaille an der WM im Mai ist zu spüren, dass die Schweizer Clubs Appetit auf den Sieg der europäischen Club-Trophäe haben. Für die ZSC Lions, die ihr Kader im Sommer weiter verstärkt haben, sowie den SC Bern, der unter seinem finnischen Trainer Kari Jalonen auch spielerisch zum Top-Club Europas werden will, wäre ein Ausscheiden in der Gruppenphase eine herbe Enttäuschung. Jalonen ist dann auch sehr angetan von der positiven Entwicklung, welche die CHL in den letzten Jahren erfahren hat und lobt das Organisatoren-Team um CEO Martin Baumann. Er sieht Spiele in der Champions Hockey League auch als ideale Möglichkeit für Schweizer Spieler sich international zu verbessern. Als Beispiel nennt er Tristan Scherwey, der sich aufgrund guter Leistungen in der CHL auch in der Nationalmannschaft durchzusetzen lernte. Scherwey, der beim Medientermin auch anwesend war, nennt das letztjährige Spiel in Nottingham als persönliches CHL-Highlight. Einerseits, weil das Stadion komplett ausverkauft war und eine Stimmung herrschte, die man in England nur vom Fussball her kennt. Anderseits auch, da Spiele an etwas exotischeren Orten als Langnau oder Biel eine gewisse Abwechslung in den Spieler- und Teamalltag bringen. Dies gilt natürlich auch für die Fans, die durch die CHL neue Ligen und Fankulturen kennenlernen und erleben können. Und wenn man Glück hat, trifft man Tristan Scherwey nach dem Spiel noch in einem englischen Pub auf ein Bier an.

Für die ZSC Lions und ihren Sportchef Sven Leuenberger geht es am 30. August mit dem Spiel zu Hause gegen den dänischen Meister aus Alborg los, bevor man zwei Tage später Frölunda Göteburg, den zweifachen CHL-Sieger, empfängt. Leuenberger weiss zwar um sein starkes Kader, trotzdem mag er sich nicht in die Favoritenrolle drängen lassen. Auch für ihn gilt, dass sein Team gleich zu Beginn bereit sein muss, will man die Gruppenphase überstehen. Für ihn sind aber auch die Erfahrungen sehr wichtig, die sein Team und seine Spieler in den Champions League Spielen gewinnen können.

Für den HC Lugano und den EV Zug wird die Gruppenphase ebenfalls zur Bewährungsprobe. Dan Tangnes vom EVZ, der als Trainer in Linköping Erfahrung in der CHL sammeln konnte, schätzt die Möglichkeit sich mit den besten Teams in Europa zu messen. Auch Greg Ireland freut sich auf die Matches gegen die europäische Elite. Mit JYP Jyväskyla trifft Lugano in der Gruppenphase auf den letztjährigen Champion.

Es wird also spannend sein zu sehen, wer am besten in die Saison startet und ob es dieses Jahr eine Schweizer Mannschaft in den Final schaffen kann. Für das Schweizer Eishockey wäre dies ein weiterer wichtiger Meilenstein, um sie nach der WM-Silbermedaille im Welteishockey als Top-Nation zu behaupten.

Dan Tangnes und Reto Kläy im Gespräch mit Monika Reinhard (Bildquelle: TickerMedia)

Spielplan Gruppenspiele

ZSC Lions

SC Bern

HC Lugano

EV Zug

Wenn die Schweizer Club-Vertreter zusammenkommen:

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