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Davos in der CHL vor Aus - und doch mit kleiner Hoffnung

(Bildquelle: eishockeyticker)

Spielt der HC Davos heute Abend in Göteburg gegen Frölunda, so will der Bündner Klub die CHL mit einem guten Resultat abschliessen. Am liebsten mit einem Sieg.

Das Resultat am letzten Dienstag war für den HCD brutal. Gleich 0:5 unterlagen die Davoser Frölunda. Der schwedische Spitzenklub war immer einen Schritt schneller und vermochte in den entscheidenden Phasen immer noch etwas zu zulegen. Das Team von Arno del Curto indes sah nicht immer frisch aus. Oft fehlte ihnen der direkte Zug vor das Tor des Gegners.

Gegenüber dem Schweizer Fernsehen fügte Del Curto denn auch an, dass genau dies oft fehlte, sein Team den einen Schritt zu langsam oder die Entscheidungen zu wenig schnell gefällt wurden. Dies, so der Trainer, sei noch der eine Schritt, der das Schweizer Eishockey machen müsse, um auch international bestehen zu können.

HCD - alles ist möglich?

Kann der HC Davos im heutigen Spiel gegen die "Indianer" diese beheben? Ja, Davos hat dieses Potenzial. Der Klub aus dem Landwassertal ist die einzige Mannschaft im Schweizer Eishockey, welche mit dauerndem schnellem Spiel eine jede Mannschaft aus dem Gleichgewicht bringen kann. Sie beweisen dies eindrücklich in der Meisterschaft und im bisherigen Verlauf der CHL.

Seit dem Jahreswechsel ist der HCD indes in einem Loch. Dies beunruhigt Trainer der Curto nicht. "Wir wissen, dass dies nach dem Spengler-Cup immer der Fall ist. Bis zur Nationalmannschaftspause wird dies so sein um danach wieder angreifen zu können. Wir brauchen jeweils diese Zeit um uns zu erholen", so der Trainer weiter.

Was steckt in Davos?


Heute Abend wollen die Davoser zeigen, was in ihnen steckt. Auch wenn die Ausgangslage nach der 0:5 Niederlage zu Hause nicht einfach ist. Wie kann der Klub aus dem Landwassertal diesen Rückstand gegen eines der Besten Teams in Europa aufholen? Der Schweizer Klub muss zuerst hinten sehr gut stehen und sich in der Verteidigung weniger Fehler erlauben.

Wichtig wird auch sein, dass die Steinböcke von Beginn an auf den Körper spielen und dies Konsequent durchziehen. Das Körperspiel behagt den Schweden indes nicht. Die Davoser wären hier im Vorteil, da sie in dieser Disziplin die nötigen Spieler dazu hätten. Dabei sollten sie aber den schmalen Grat, welcher zu Strafen führt nicht überschreiten. Dies wäre Kontraproduktiv und würde den Schweden die Möglichkeit eröffnen, im Powerplay zu Toren zu kommen.

Der HCD spielt für die ganze Schweiz


Für das Schweizer Hockey wäre eine Finalteilnahme in der CHL eine Bestätigung des eingeschlagenen Weges. Dass gerade der HCD diese Möglichkeit hat, spricht für den Klub. Seit Jahren kann er sich in der Nationalen Meisterschaft in der Spitze etablieren und in diesem Jahrhundert mehr Titel gewinnen als jedes Team zu vor. Aus kritischen Lagen konnten sich die Bündner immer befreien. Dass dabei die jungen Spieler immer wieder eine wichtige Rolle übernehmen ist Arno del Curto hochanzurechnen. Denn damit entwickelt er diese Spieler zu wichtigen Teamstützen.

Mit einem Sieg über Frölunda würde dies die Wichtigkeit der Einbindung Junger Spieler in das Spitzeneishockey nur fördern. Dass die Davoser aber das 0:5 aufholen und in das Finale einziehen kann ist nicht anzunehmen. Ein Sieg indes schon.