Flyers von Lausanne gegroundet!
30.09.2019 | 22:49
Der HC Lausanne schlägt im Rahmen der Global Series Challenge das NHL-Team der Philadelphia Flyers. Die favorisierten Flyers, die mit ihrem besten Aufgebot am Genfersee angetreten sind, blamieren sich bei der 4:3-Niederlage.
Einen solchen Start des HC Lausanne gegen die Philadelphia Flyers hat wohl niemand erwartet. Die Lausanner, welche am Samstag noch vom HCD in ihrer neuen Halle bei der 1:7-Niederlage gedemütigt wurden, zeigten sich unbeeindruckt vom Starensemble aus Philadelphia. Bereits in der 5. Minute konnte Herren nach einem schönen Rush seinen eigenen Nachschuss unter die Latte hauen und die Waadtländer in Führung bringen. Flyers-Verteidiger Shayne Gostisbehere machte keine Anstalten, Herren zu stoppen und so war Philadelphias Goalie-Hoffnung Carter Hart bereits nach dem 3. Schuss zum ersten Mal bezwungen.
Kurz darauf musste Stürmer Kevin Hayes wegen eines Stockschlags für 2 Minuten auf die Strafbank. Die Lausanner gewannen das Bully, liessen geschickt den Puck zirkulieren und so war es Cory Emmerton, der nach einem herrlichen Pass von Bertschy in der 11. Minute das 2:0 erzielte.
In der 14. Minute war es dann Joël Genazzi, welcher nach einem weiteren Bullygewinn in der offensiven Zone Hart mit einer präzisen Direkabnahme zum 3:0 bezwang. Mit diesem Resultat ging es dann in die Pause und die Flyers, die gestern einen Teamevent auf dem Golfplatz mit anschliessendem Raclette-Plausch genossen, hatten nun etwas Zeit den Schock in der Garderobe zu verdauen.
## Lausanne führte mit 4:0 Doch auch das 2. Drittel begann nicht nach Wunsch der Flyers. Joel Farabee musste nach einem Haken für 2 Minuten auf die Strafbank. Lausanne konnte sein Powerplay erneut im aufziehen und liess den Puck wiederum schnell zirkulieren, bevor Jeffrey Joël Vermin im Slot frei spielte und dieser mit einer Direktabnahme auf 4:0 erhöhte. Headcoach Alain Vigneault hatte genug gesehen und ersetzte den jungen Hoffnungsträger im Flyers Tor Carter Hart nach knapp 24 Minuten durch Brian Elliott.Kurz darauf konnten sich dann auch die Flyers im Powerplay versuchen, doch erst als Petteri Lindbohm seine Strafe abgesessen hatte, konnte Claude Giroux mit einem Nachschuss Tobias Stephan im Tor der Lausanner bezwingen. Blitzschnell reagierte der Flyers-Captain vor Stephan und schlenzte den Puck mit der Backhand über die Schulter des Lausanner Goalies zum 1:4.
Giroux scheitert an Boltshauser
Im letzten Drittel fanden die Flyers dann noch etwas ins Spiel und Claude Giroux konnte in der 44. Minute, nachdem er von hinten zu Fall gebracht wurde, zu einem Penalty anlaufen. Doch Luca Boltshauser, der bei Spielmitte für Stephan eingewechselt wurde, konnte den Superstar mit den brillanten Händen stoppen. Zwei Minuten später wurde Boltshauser dann trotzdem noch bezwungen. Der junge Connor Bunnaman konnte einen Abpraller im Fallen an Boltshauser vorbei ins Tor drücken.
Schon früh in der Schlussphase nimmt Coach Vigneault Elliott vom Eis und ersetzt ihn durch einen 6. Feldspieler. In der 58. Minute trifft dann Sean Couturier zum 3:4 Anschluss. Doch bei diesem Stand blieb es und so schlägt Lausanne das Ex-Team von Mark Streit in der mit 9'600 Fans ausverkauften Vaudoise Arena. Streit stand übrigens als Assistant Coach an der Bande seiner Ex-Kollegen.