Eishockeyticker

Förderung der Junioren: Von Willen, harter Arbeit und der Bereitschaft zu leiden

Alle sprechen von Förderung der Junioren. Dennoch gelingt vielen Junioren der Sprung in das Fanionteam des Klubs nicht. Eine Spurensuche nach den Gründen, nach dem Rezept des Erfolges und wieso am Ende des Tages der Junior selber für sein Aufgebot in der ersten Mannschaft verantwortlich ist.

Oft warten sie auf der Spielerbank auf ihren Einsatz. Oft vergebens. Und wenn doch, dann spielen sie nur kurz. Die Rede ist von den jungen U20-Spielern die den Sprung in die NLA schaffen wollen, aber von den Trainern zu wenig Eiszeit erhalten. Die Klubs lösen stattdessen eine B-Lizenz um die Spieler in der NLB zum Einsatz zu bringen. Dort, so hoffen die Verantwortlichen, sollen sie zu Spielpraxis kommen.

Die Klubs der NLB versuchen die Spieler in ihrem Team einzusetzen. Dies gelingt mehr schlecht als recht. Denn der Erfolg in der Meisterschaft ist für diese höher zu gewichten, als die Ausbildung der Junioren eines anderen Klubs. Obwohl die Klubs der zweithöchsten Liga für die Ausbildung eine Entschädigung erhalten.

Zusatzgeld kommt gelegen

Ist dieses Vorgehen verwerflich? Aus der Sicht der Junioren sicherlich. Mit der Brille der Klubs betrachtet nicht. In der NLB kämpfen viele der Teams um die Gunst der Zuschauer. Mit ihren knappen Budgets von um die 3 Millionen Franken ist der Spielbetrieb, das Reisen und die Aufrechterhaltung der ersten Mannschaft nicht einfach.

Der Zustupf aus den Kassen der NLA-Teams kommt daher gelegen. Dabei sind drei Klubs direkt von ihrem NLA Team abhängig. Dort, wo diese Abhängigkeit besteht, ist denn auch der Austausch der Spieler gegeben. Könnte man meinen. 

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