Frauen-U18-WM - Dritte Niederlage in Folge
10.01.2018 | 13:21
Die Schweizer Frauen-U18-Nationalmannschaft verliert auch das dritte Gruppenspiel mit einem Tor Unterschied und startet heute nach der Niederlage gegen Deutschland (1:2) ohne Erfolgserlebnis in die Abstiegsrunde gegen den gleichen Gegner.
Auch die dritte Niederlage in Serie war nicht zwingend, obwohl Aufsteiger Deutschland die ersten beiden Drittel klar dominierte und immer wieder an der Schweizer Torfrau Saskia Maurer (erstmals in diesem Turnier mit einer sehr guten Abwehrquote von 93,5 %) scheiterte. Deutschland hatte doppelt so viele Schüsse (28) als die Schweizerinnen (14) zu verzeichnen, führte allerdings nur einem Tor. Trotz einer markanten Leistungssteigerung im Schlussdrittel gelang den Schweizerinnen der Ausgleich nicht mehr.
Der Playout-Gegner wird Deutschland sein. Den Aufsteiger ereilte das gleiche Schicksal wie die Schweizerinnen in den letzten drei Jahren: Trotz zwei Siegen in der Gruppenphase reichte es Deutschland nicht für eine Viertelfinal-Qualifikation. Die Ausgangslage in den Playouts ist offen: Dreimal hat die Schweiz jeweils das letzte Spiel der Gruppenphase gegen den Aufsteiger (zweimal Japan, einmal Frankreich) gewonnen und danach auch die Playouts für sich entschieden.
Deutschland startet mit dem Vorteil, das Schweizer Team in den letzten Tagen zweimal besiegt zu haben, im letzten Testspiel vor der WM und im letzten Gruppenspiel. Für die Schweiz spricht, dass das Team (oder zumindest der überwiegende Teil des Teams) eigentlich wissen sollte, wie man mit so einer Situation umzugehen hat.
Deutschland U18 - Schweiz U18 2:1 (1:1, 1:0, 0:0)
Dmitrow, Arena B – 75 Zuschauer – SR. Kontturi/Nakayama; Mokhova/Puhakka.
Tore: 5. Bar (Bankstrafe SUI) 1:0. 8. Enzler (Leemann) 1:1. 22. Welcke 2:1.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Deutschland, 4mal 2 Minuten gegen die Schweiz.
Schweiz: Maurer; Wetli, Christen; Gianola, Vallario; Hauser, Lutz;, Ingold, Sina Bachmann; Enzler, Rüedi, Leemann; Berta, Pagnamenta, Schlegel; Zimmermann, Ryhner, Brand; Sara Bachmann, Emmenegger Staub.
Bemerkungen: Schussverhältnis 31:25.
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