Hanlon per sofort nicht mehr Nati-Coach! Hollenstein übernimmt
09.10.2015 | 16:32
Glen Hanlon ist ab sofort nicht mehr Head Coach der Schweizer Herren A-Nationalmannschaft. Swiss Ice Hockey und Hanlon haben den laufenden Vertag in gegenseitigem Einvernehmen aufgelöst.
Swiss Ice Hockey und Glen Hanlon beenden ihre Zusammenarbeit und lösen den bis Ende Saison 2015/16 laufenden Vertrag in gegenseitigem Einvernehmen per sofort auf. Neben familiären Gründen seitens Hanlon waren auch unterschiedliche Vorstellungen einer erfolgreichen und langfristigen Zusammenarbeit zwischen Swiss Ice Hockey und dem Head Coach ausschlaggebend für den Entscheid.
Hanlon hatte im Mai 2014 die Nachfolge von Sean Simpson angetreten und führte die A-Nationalmannschaft an der A-WM 2015 in Prag erfolgreich in die Viertelfinals. Zuvor war er Headcoach von Weissrussland und der Slowakei.
Felix Hollenstein übernimmt bis auf weiteres
Die Nachfolge von Glen Hanlon übernimmt Felix Hollenstein ad interim. Der gestandene NL- und Nationalspieler war von 2005 bis 2012 Assistant Coach der Kloten Flyers. Zuletzt führte er das Team der Flyers bis Dezember 2014 als Head Coach. Hollenstein wird am Deutschland-Cup in Augsburg GER (3. bis 8. November 2015) erstmals an der Bande stehen.
Die Stimmen zum Nati-Knall
Florian Kohler, Chief Executive Officer: "Seit der WM in Prag und der entsprechenden Analyse haben wir gemerkt, dass sich der Coach und Swiss Ice Hockey in verschiedene Richtungen bewegen. Wenn es für beide Seiten nicht mehr stimmt, ist eine Vertragsauflösung daher der logische und richtige Schritt."
Raeto Raffainer, Director National Teams: "Mit Felix Hollenstein haben wir einen kompetenten und fähigen Coach an Board, der unsere Nationalmannschaft an den Deutschland-Cup führen wird. Wir sind mit Hollenstein an der Bande sehr gut aufgestellt. Für die mittel- und langfristige Planung lassen wir uns Zeit."
Glen Hanlon, ehem. Headcoach Herren A-Nationalmannschaft: "Als bekennender Familienmensch musste ich leider feststellen, dass die Distanz zu meiner Familie in Übersee auf Dauer zur Belastung wurde. Zudem wurde mir bewusst, dass aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen der Zusammenarbeit eine Vertragsauflösung der richtige und einzige Weg ist. Deshalb bedanke ich mich bei Swiss Ice Hockey für das Verständnis und Entgegenkommen sowie die wertvolle Unterstützung."