Hofmann und das Hoffen auf ein besonders Weihnachtsgeschenk
02.11.2015 | 10:41
Nach drei Spengler Cup-Teilnahmen mit dem Hockey Club Davos wird Grégory Hofmann dieses Jahr mit Lugano am Traditionsturnier teilnehmen. Eine Rückkehr, über die sich der 23-Jährige extrem freut.
Grégory Hofmann, Ende letzter Saison haben Sie Davos verlassen. Jetzt kehren Sie bereits zurück. Freuen Sie sich, auch 2015 Teil des Spengler Cup zu sein?
Grégory Hofmann: Es ist unglaublich, trotz meines Wechsels zu Lugano bereits wieder am Spengler Cup auflaufen zu dürfen. Der Spengler Cup ist immer etwas Spezielles. Er ist ein Grossereignis für Davos und auch für alle anderen Teams, die dabei sein dürfen. Erstmals konnte ich 2012 am Traditionsturnier spielen. Damals beim NHL-Lockout, als auch Joe Thornton oder Rick Nash dabei waren - ein unvergessliches Erlebnis. Jetzt, nach dem Meistertitel mit Davos, mit Lugano zurück zu kehren, wird wieder sehr speziell werden. Als Teil eines Gast-Teams gemeinsam in einem Hotel zu logieren wird nochmals eine neue Erfahrung sein. Ich freue mich extrem.
Was bedeutete der Spengler Cup für Sie?
Hofmann: Natürlich ist die Meisterschaft das wichtigste Ziel der Saison. Doch am Spengler Cup mag ich die Atmosphäre, die Fans und die unglaubliche Freude im Stadion. Ich geniesse es auch immer, mir ein anderes Spiel anzusehen.
Mit welchen Gefühlen werden Sie nach Davos reisen?
Hofmann: Ich werde die Zeit geniessen. Davos im Dezember ist einfach fantastisch. Eine ganze Stadt wartet, bis das Turnier endlich beginnt. Schneit es zudem vor Weihnachten, ist die Stimmung perfekt.
Angenommen, Ihr Trainer Doug Shedden fordert Sie auf, Ihren Mitspielern über die Besonderheiten des Spengler Cup zu erzählen. Was würden Sie diesen sagen?
Hofmann: Der Spengler Cup ist ein Eishockey-Fest, setzt die Stimmung auf Euer Eishockey um, habt Spass, dann kommt es gut.
Was bedeutet für sie "gut"?
Hofmann: Wir werden alles dafür geben, ins Finale zu kommen und zu gewinnen. Obwohl alle Teilnehmenden sehr gute Teams stellen, gibt es keinen eigentlichen Favoriten und deshalb besteht immer eine Chance auf den Sieg. Natürlich hoffe ich, fit nach Davos zu reisen und von unserem Trainer Doug Shedden die Chance zu erhalten, im Team zu sein. Natürlich möchte ich aber das Turnier auch ohne Verletzung absolvieren.
Mit dem Gedanken, sich nicht zu verletzen, werden Sie aber kaum auf das Eis gehen?
Hofmann: Nein, natürlich nicht. Es ist trotz der wunderschönen und entspannten Atmosphäre sehr wichtig, so konzentriert wie in der Meisterschaft zu agieren. Zudem gilt bei einem solch intensiven Turnier der Regeneration ein grosses Augenmerk.
Auf welche Partie freuen Sie sich besonders?
Hofmann: Das schönste, nachträgliche Weihnachtsgeschenk, wäre im Halbfinale oder Finale auf Davos zu treffen. Davos und Lugano, das sind zwei starke Schweizer Teams mit guten Spielern. Für mich persönlich hätte diese Partie am Spengler Cup nach meinem Wechsel von Davos nach Lugano eine sehr grosse Bedeutung.
Mit welchem Davoser würden Sie gerne nach einem der Spiele ein Bier trinken?
Hofmann: Ich habe sehr viele Freunde in Davos, viele gute Kollegen. In meiner Zeit im Landwassertal war ich mit vielen fast täglich zusammen: mit der "Tessiner Mafia" mit Guerra, Sciaroni, Du Bois, aber auch mit Ambühl oder den Wieser-Brüdern. Mit ihnen würde ich nicht nur gerne auf ein schnelles Bier gehen, sondern auch gerne gemütlich gemeinsam zu Abend essen.
Hochkarätiges Eishockey, eine tolle Stimmung, sich mit Freunden treffen und gut Essen - was fehlt hier noch zu einem perfekten Spengler Cup?
Hofmann: Viel Schnee wäre lustig. Mit meiner Freundin, einigen Kollegen oder gar dem ganzen HC Lugano einige Runden auf der offenen Eisbahn zu drehen, wäre ein cooles Erlebnis. Und natürlich der Sieg. Ich zähle auf unser Team, das damit dem Verein ein tolles Geschenk zum 75. Geburtstag machen könnte.