Eishockeyticker

Immerhin zwei Punkte für den SCB

(Bildquelle: eishockeyticker)

Der SC Bern gewinnt nach sieben Spielen in Serie wieder zwei Punkte. In einem unterhaltsamen und spannenden Spiel war es Thomas Rüfenacht, welche den Bernern den zweiten Punkt in der Verlängerung sicherte. Ambrì war indes ein starker Gegner, der aus wenigen Chancen das Optimum herausholte.

Die Nervosität steigt in Bern. Mit jeder Niederlage kommen die Play-outs näher. Die Frage vor dem gestrigen Spiel in Ambrì war, ob die Berner endlich wieder einen dreier einfahren können oder nicht. Um dies zu bewerkstelligen setzte Lars Leuenberger auf drei Kanadier im Sturm. Überzählig war Mikko Kousa, welcher zuletzt in Lausanne zum Einsatz kam. Würde diese eine Massnahme reichen?  Nach Spielende konnte man dies mit Ja beantworten.

Es brauchte aber von allen Beteiligten viele Nerven. Von Beginn an suchten die Berner den direkten zug vor das Tor der Gastgeber. Immer wieder scheiterten sie in ausgezeichneten Positionen vor dem Tor von Sandro Zurkirchen der es dem Heimteam lange ermöglichte im Spiel zu bleiben. So scheiterten in den ersten zehn Minuten Martin Plüss, Cory Conacher oder Simon Moser am glänzend aufspielenden Zurkirchen.

Langer Weg zum ersten Tor

Bis die Berner aber ein erstes Mal jubeln konnten, sollte es noch lange dauern. Es waren die Gastgeber welcher von einer Strafe gegen Timo Helbling profitieren konnten. Mit ihrem fünften (!) Schuss im Spiel traf Adam Hall. Noch vor der ersten Pause konnte Pascal Berger auf Seiten der Bären den Ausgleich erzielen. Simon Bodenmann sah auf der rechten Seite Martin Plüss freistehen, welche einen schönen Pass auf Berger spielte. Dieser zog ab und bezwang Zurkirchen zum Ausgleich.

Der mittlere Spielabschnitt war von vielen Strafen auf Seiten der Berner geprägt. Zuerst erwischte es Flurin Randegger, welcher wegen eines Halten in die Kühlbox musste. Ambrì konnte diese Möglichkeit nicht nutzen. Erst als Bern wieder vollzählig spielte entwischte Adrian Trunz und bezwang Jakub Stepanek zur 2:1 Führung. Bern reagierte erneut und Cory Conacher konnte im Fallen in der 32. Minute den Ausgleich erzielen. Gleichzeitig musste er nach dem Treffer indes wegen Torhüterbehinderung auf die Strafbank.

Die Zeichen standen erneut auf ein Gegentor, doch Tristan Scherwey enteilte der Ambrì Verteidigung und konnte in der 34. Minute zur ersmaligen Fèhrung der Berner treffen. Das Spiel wogte nun hin und her, beide versuchten den entscheidenden Treffer zu erzielen. Bern indes scheiterte immer wieder an Zurkirchen. Ambrì seiner Seits scheiterte bereits an der Berner Verteidigung.

Nachlassen bei beiden Teams

Im letzten Drittel liessen beide Teams nach, obwohl der SC Bern einige gute Chancen zur zwei Tore Führung ausliess. Ambrì war indes effizienter und konnte in der 48. Minute ausgleichen. Bern war gefordert. Mit Maus und Mann suchten sie das Glück in der offensive, setzen das Tessiner Team unter Druck und suchten den Sieg. Alle Abschlüsse waren aber eine sichere Beute von Torhüter Zurkirchen, welcher heute erneut bewies, wieso er das Aufgebot für die Nationalmannschaft verdient hat.

Beide Teams vermochten keinen weiteren Treffer in der regulären Spielzeit zu erzielen. So musste eine Verlöngerung entscheiden. In dieser war dann Thomas Rüfenacht für den SC Bern der Torschütze zum Sieg. Nur 26 Sekunden nach Beginn traf der Berner mit einem satten Schuss zum Sieg für die Berner. Es ist dies der erste Sieg seit nunmehr 7 Spielen. Auch wenn nur zwei Punkte nach Bern wandern, so war der Sieg durchaus verdient.

HC Ambrì-Piotta - SC Bern 3:4 (1:1, 1:2, 1:0, 0 :1) n.V.
Valascia, Ambrì – Zuschauer:  -  Schiedsrichter: Massy, Wiegand; Borga, Bürgi -  Tore: 15:34 Hall (Mäenpää, Giroux; Ausschluss Helbling) 1:0; 18:42 Berger (Plüss, Bodenmann) 1:1; 25:59 Trunz (Chevaillz) 2:1; 31:51 Conacher 2:2; 33:29 Scherwey (Ausschluss Conacher!) 2:3; 47:06 Grassi (Kamber) 3:3; 60:26 Rüfenacht (Untersander, Roy) 3:4.

Strafen: Ambrì  1 x 2' - Bern 6 x 2'

Schüsse: 24:51 (8:21, 9:12, 7:18, 0:1)

Ambrì: Zurkirchen (Wolf); Mäempää, Gautschi; Sidler, Birbaum; Chavalliaz, Trunz; Stucki, Bastl; Monnet, Emmerton, Lhotak; Lauper, Hall, Giroux; Bianchi, Kamber, Grassi; Pestoni, Fuchs, Duca.

Bern: Stepanek (Schwendener); Untersander, Krueger; Gerber, Helbling; Kreis, Jobin; F. Randegger, G. Randegger; P. Berger, Plüss, Bodenmann; Rüfenacht, Roy, Scherwey; Moser, Ebbett, Conacher; Müller, Reichert, A. Berger.

Bemerkungen: Ambrì ohne Fora, S. Berger, Zgraggen, Flückiger (alle verletzt); Bern ohne Hischier, Kobasew, Bergenheim, Ness, Bührer, Blum, Smith, Alle verletzt), Kousa (überzählig), Aebi, Burren, Dubois (Junioren), N. Hischier (Visp).