NLA: Klares Verdikt
04.03.2017 | 10:12
Der Einzelrichter und der Schiedsrichter Chef mussten Heute eine Niederlage einstecken. Es ist dies nicht das erste Mal, dass dies in dieser Saison der Fall war.
Das Verbandssportgericht hat die Sperre und Busse gegen Tim Ramholt vom EHC Kloten wegen eines Verstosses gegen die IIHF Regel 116 (Schlag/Stoss gegen einen Schiedsrichter) im Meisterschaftsspiel der National League A vom 25. Februar 2017 aufgehoben. Tim Ramholt ist somit für das heutige Meisterschaftsspiel spielberechtigt.
Es stellt sich daher die Frage, ob die Leitung der Schiedsrichter aktuell mit ihren Verfahren überfordert sind, oder ob die Leitung der Schiedsrichter zu sehr auf Bussen und Sperren aus ist. Alleine dass Schiedsrichter Eichmann offenbar mit dieser Strafe ohne interne Sanktionen davon kommt ist fraglich. Eine Berührung zwischen Spieler und Schiedsrichter in einem Spiel ist normal. Dass der Head Schiedsrichter dem Spieler gleich eine Matchstrafe aufbrummt und die Verantwortlichen sich nicht einmal die Mühe nehmen, die zur Verfügung stehenden TV - Bilder zu Rate zu ziehen ist mehr als fraglich.
Was vor allem bei den Fans, Funktionären und Spielern für Unmut sorgt, ist die aktuell doch sehr kuriose Regelauslegung. Hies es noch im Dezember, es werde nun konsequenter mit einer internationalen Linie die Spiele geleitet, so ist nun, Anfange März und mit dem Beginn der Play-Offs, davon nichts mehr zu sehen. Und wenn, dann ist in den Spielen ein ständiges Auf- und AB in der Regelauslegung zu beobachten. Die Spieler, so versicherte uns ein dem Schiedsrichter Wesen nahe stehender, kämen oft zu ihm und erkundigten sich nach dem Spiel, was sie überhaupt noch auf dem Eis dürfen und was nicht. "Die Auslegung der Regeln ist eine Farce", so der Informant, "jeder Schiedsrichter hat seine eigene Linie und nicht einmal im Quartett herrscht eine einiger massen gleiche Linie. Die Spieler sind dermassen verunsichert, dass sie sich nicht mehr wagen einen wirklichen Check auszuführen. Dies schadet dem Sport. Gegen eine konsequente Regelauslegung hat niemand etwas. Aber wenn dies gemäss dem Regelbuch erfolgen soll, dann bitte Konstant und nicht in einer solchen Wischi Waschi Art wie dies aktuell erfolgt." Kein Wunder will unser Informant bei dieser harten, aber berechtigten Kritik nicht namentlich genannt werden.
Die Kritik ist indes berechtigt. Offenbar gelingt es dem Duo Beat Kaufmann / Brent Reiber nicht, ihre Spielleiter auf eine gleiche Linie zu bringen. Der Informationsaustausch, so unser Informant weiter, sei "um einiges schlechter als dies unter Reto Bertolotti war". und fügt weiter an, dass er die Kritik der Spieler, Klub Funktionären und den Fans nachvollziehen kann. A faire a suivre kann man da nur sagen. Und dies ausgerechnet vor den Play-Offs, wo ein jeder Entscheid den Klubs einiges an Geld kosten könnte.