Olympia-Qualifikation: Eine Überraschung und zwei Favoritensiege
04.09.2016 | 19:43
Gestern wurden in Minsk, Riga und in Oslo die letzten drei Plätze für die olympischen Winterspiele 2018 in Pyoenchang, Südkorea, vergeben. Während in Minsk der Favorit aus Weissrussland strauchelte setzten sich in Riga und in Oslo die Favoriten durch.
Mit der Teilnahme der Slowenen hatte wohl niemand gerechnet. Sie setzen sich überraschend gegen Dänemark und Weissrussland durch. Polen belegt den vierten und letzten Platz. In einem umkämpften Spiel, welches erst nach dem Penaltyschiessen entschieden war, konnten die Slowenen sich gegen den Favoriten aus Weissrussland durchsetzen. Damit stehen die Slowenen das erste Mal in ihrer noch jungen Eishockeygeschichte in einem Turnier an Olympiade.
In Oslo setzte sich Norwegen mit zwei Siegen und einem Sieg nach Verlängerung durch. Dass die Norweger sich durchsetzen konnten, war zu erwarten. Mit Frankreich, Italien und Kasachstan war dies die einfachste Gruppe. Dennoch gaben die Norweger gegen Italien, welche letzter wurden, einen Punkt ab.
Um einiges spannender war die Gruppe in Riga. Im alles entscheidenden Spiel führte Deutschland lange mit 2:0 ehe die Letten diesen zwei Tore Vorsprung neutralisieren konnten. Erst ein Tor von Newcomer Tom Kühnhackel 5 Minuten vor Ende des Spieles sorgte für die Entscheidung. Das Team von Marco Sturm gewann als einziges Team aller drei Turniere jedes Spiel in der regulären Spielzeit. Gegen die Japaner und die Österreicher gewann man jeweils zu null. Nur gegen Gastgeber Lettland musste Philippe Grubauer zwei Mal hinter sich langen. Ehe dann Kühnackel für die Entscheidung sorgte.
Die Gruppen sehen wie folgt aus*:
Gruppe A: Kanada, Tschechien, SCHWEIZ, Südkorea
Gruppe B: Russland, USA; Slowakei, Deutschland
Gruppe C: Schweden, Finnland, Slowenien, Norwegen
*Änderungen vorbehalten