Olympische Winterspiele in Peking: Welche Chancen hat die Schweiz?
13.12.2021 | 07:24
Vom 04. bis zum 20. Februar finden in Peking die Olympischen Winterspiele 2022 statt. Tausende Athleten werden für dieses prestigeträchtige Turnier nach China reisen und sich mit den besten der Welt in ihrer Disziplin messen. Eishockey ist eine dieser Disziplinen und wird auch bei der Olympiade im Februar 2022 wieder vertreten sein.
Zwei Wettbewerbe im Eishockey werden ausgetragen, das Turnier der Frauen mit zehn Mannschaften und das Turnier der Männer mit zwölf Mannschaften. Welche Mannschaften an den Turnieren teilnehmen, ergibt sich aus den Weltranglisten der Internationalen Eishockey-Föderation IIHF (für die Qualifikation der Männer ist das Jahr 2019 ausschlaggebend, für die Frauen das Jahr 2020) und außerdem aus den Qualifikationsspielen, die im Vorfeld in Turnierform ausgetragen wurden.
Welche Mannschaften nehmen an den olympischen Spielen 2022 teil?
Das Eishockeyturnier der Herren bei Olympia findet vom 09. bis zum 20. Februar statt. Für das Turnier qualifiziert sind über die Weltrangliste die Mannschaften dieser Länder:
Kanada
Russland
Finnland
Schweden
Tschechien
USA
Deutschland
Schweiz
China ist als Gastgeberland automatisch qualifiziert.
Und über die Qualifikationsturniere haben sich diese Mannschaften zusätzlich ihre Teilnahme an den olympischen Winterspielen erkämpft:
Slowakei
Lettland
Dänemark
Wer hat die besten Chancen auf den Sieg?
Schon jetzt wird darüber spekuliert, welche Mannschaft den Titel holen könnte. Dabei lohnt sich ein Blick auf die Quoten der Buchmacher. Vertraut man ihnen für Olympia 2022, stehen die Chancen für Kanada am besten, das Turnier zu gewinnen. Dicht auf den Fersen sind den Kanadiern die Russen, die bei Olympia als „Russian Olympic Committee“ antreten. Auf dem dritten Platz sehen die Quoten die Schweden und die USA gleichauf. Die wenigsten Chancen auf einen Sieg, werden Dänemark, Lettland und China eingeräumt. So prophezeien die Buchmacher der Sportwetten der Schweiz ein hartes Turnier für das Team von Patrick Fischer, da die Konkurrenz durchaus stark ist.
Gegen wen muss die Schweiz in der olympischen Vorrunde antreten?
Die Schweiz wird in Peking in der Gruppe B spielen, wo ihre Gruppengegner Russland, Tschechien und Dänemark auf sie warten. Insbesondere Russland dürfte der Angstgegner der Schweizer werden, da sie international zur absoluten Spitze gehören.
Welche NHL-Spieler sind schon für das Schweizer Team gesetzt?
Die Schweiz darf sich aber über drei NHL-Spieler freuen, die nach Peking reisen und ihre Schweizer Mannschaftskollegen unterstützen. Dazu zählen:
Der Kapitän der Nashville Predators Roman Josi
Der Kapitän der New Jersey Devils Nico Hischier
Timo Meier von den San Jose Sharks
Auf ihnen ruhen die großen Erwartungen der Schweizer Fans. Sie stehen als Star-Spieler auf dem Eis und sollen mit ihrer spielerischen Stärke sowie ihren Persönlichkeiten die anderen Schweizer Spieler mitziehen.
Roman Josi hat bereits Olympia-Erfahrung gesammelt und war im Jahr 2014 teil des Schweizer Kaders, während es für die anderen beiden das erste Mal bei den olympischen Spielen ist. Es wird dementsprechend auf eine Balance zwischen Erfahrung und Eifer gesetzt, die die Schweizer Nationalmannschaft vorantreiben soll.
Wer könnte es noch in den Schweizer Kader schaffen?
Der endgültige Kader der Schweizer wird erst im Januar 2022 bekannt gegeben, bisher sind nur die drei Namen der NHL-Stars offiziell bestätigt. Chancen auf einen Platz im Kader haben unter anderem diese Spieler:
Torhüter: Reto Berra (hat NHL-Erfahrung), Akira Schmid (spielt bei den New Jersey Devils), Gilles Senn (HC Davos)
Verteidiger: Tobias Geisser (EV Zug), Raphael Diaz (HC Fribourg-Gottéron, mit 201 NHL-Spielen Erfahrung), Janis Moser (Arizona Coyotes), Mirco Müller (HC Lugano), Yannick Weber (499 NHL-Spiele Erfahrung, aktuell bei den ZSC Lions)
Stürmer: Philipp Kurashev (Rookie bei den Chicago Blackhawks), Sven Andrighetto (ZSC Lions mit 216 absolvierten NHL-Spielen), Christoph Bertschy (HC Lausanne), Nino Niederreiter (Carolina Hurricanes, unglaubliche 657 absolvierte NHL-Spiele und somit jede Menge Erfahrung), Kevin Fiala (337 NHL-Spiele), Pius Suter (Top-Scorer der National League, Rookie in der NHL), Gaetan Haas (EHC Biel-Bienne), Calvin Thürkauf (HC Lugano)
Noch weitere Spieler kommen als potenzielle Kaderteilnehmer infrage, allerdings halten sich die Mannschaften bisher noch bedeckt, wer wirklich mit nach Peking fährt.
In jedem Fall werden die olympischen Winterspiele erneut ein großes Ereignis, sowohl für die Spieler, aber natürlich auch für die Fans, die ihr Nationalteam anfeuern werden.