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Traditioneller Weg der Frauen-Nati führt nach Pyeongchang

(Bildquelle: eishockeyticker)

Das Schweizer Frauen-Nationalteam geht den Weg der Vorbereitung für die Olympischen Spiele im Februar 2018 in Pyeongchang nach bewährtem Muster: Als Vorbild dient die letzte Saison mit dem perfekten Auftritt am Qualiturnier im Februar in Arosa.

Nach einer intensiven Off-Ice-Trainingsphase steht das Schweizer Frauen-Nationalteam vor dem Start in die zweite Phase der Vorbereitung auf das Olympiaturnier im Februar 2018 in Pyoengchang. Auf dem Programm steht - nach den zwei letzten Off-Ice-Tagen vom Wochenende - ab Montag ein einwöchiges Skills- und Development-Camp in Engelberg, für das ein Teil des letztjährigen WM-Kaders und eine ganze Reihe von Prospects aufgeboten wurden.

Nati-Trainerin Daniela Diaz sieht im erstmals durchgeführten Camp eine willkommene Gelegenheit "zum Start der Saison auf dem Eis und auch als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele wertvolle Skills zu vermitteln, für deren Perfektion im Verlaufe der weiteren Camps wenig Zeit bleibt." Vor allem aus beruflichen und schulischen Gründen fehlen in Engelberg eine ganze Reihe von renommierten Spielerinnen, die für das erweiterte Pyoengchang-Kader gesetzt sein dürften. "Das gibt den Nachwuchsspielerinnen die Möglichkeit, sich zu entwickeln und im Kreis der A-Nati trainieren zu können."

Optimales Programm

Daniela Diaz geht auf dem Weg nach Pyeongchang nach konventionellen Mustern vor. Im Gegensatz zu andern Nationen, die traditionellerweise ihre Kader vor Olympia über Monate hinaus zentralisieren oder zusätzliche, längere Camps einschalten, nimmt Diaz die letzte Saison als Vorbild für den Formaufbau mit dem Höhepunkt im Februar: "Es ist uns sehr gut gelungen, zum richtigen Zeitpunkt für das Olympia-Qualifikationsturnier im Februar in Arosa in Höchstform zu sein. Deshalb haben wir für die laufende Saison die Erkenntnisse aus dem Vorjahr übernommen und verfeinert."

Diaz findet, das aktuelle Programm inklusive den wöchentlichen Stützpunkttrainings jeweils am Samstag während der Off-Ice-Phase, sei optimal. Mehr wäre im gedrängten Kalender mit Meisterschaft, Cup und vor allem auch mit Rücksicht auf die berufliche und schulische Situation der Spielerinnen zurzeit kaum möglich. Das unterstreicht auch Nationalmannschafts-Direktor Raeto Raffainer: "In der Schweiz sind die Möglichkeiten für einen Ausbau des Programms beschränkt."

Kader weiter reduzieren

Mit dem letzten Off-Ice-Camp, das am Wochenende vor dem Skills-Camp ebenfalls in Engelberg stattfindet, schliesst eine intensive Ausbildungs-und Testphase ab. Diaz: "Wir sind mit einem sehr breiten Kader in die Saison gestartet, den ersten Cut haben wir nach den Off-Ice-Tests bereits vollzogen, eine weitere Kaderreduktion wird in Engelberg erfolgen. Ziel ist es, nach dem Tryout-Camp im August mit einem schmalen Kader zu fahren und das Team optimal auf Pyeongchang vorzubereiten."

Das weitere Programm nach Engelberg sieht im August mit dem Mont-Blanc-Cup in Frankreich die ersten Testspiele vor. Im Oktober spielt die Nati in Zuchwil zweimal gegen Deutschland, im November, Dezember und Januar warten am Halloween-Cup im Dmitrow in Russland, am Fünfländerturnier in Norwegen sowie traditionellen Nations Cup in Füssen und Telfs zum Jahresbeginn hochkarätige Gegner auf die Schweizerinnen. Abgeschlossen wird der Weg nach Pyeongchang mit einem achttägigen Vorbereitungscamp in Seoul, unmittelbar vor Beginn der Olympischen Spiele.

Aufgebot Off-Ice-Camp Engelberg (22./23. Juli 2017)

Torhüterinnen: Janine Alder (95, St. Cloud University, USA), Vanessa Bolinger (98, Reinach/Chur), Roxanne Kis (96, York University, CAN), Chiara Pfosi (98, Aurora University, USA).

Verteidigerinnen: Céline Abgottspon (95, Castleton University, USA), Chelsea Bräm (91, Reinach), Raschelle Bräm(91, Reinach), Nicole Bullo (87, Lugano), Lara Christen (2002, Langenthal), Sarah Forster (93, Bomo Thun), Janine Hauser (2001, GCK Lions), Nadine Hofstetter (94, Reinach), Camille Huwiler (97, Neuchâtel), Christine Meier (86, ZSC Lions), Shannon Sigrist (99, ZSC Lions/Rapperswil), Reica Staiger (96, ZSC Lions), Nicole Vallario (2001, Lugano), Stefanie Wetli (2000, Weinfelden/Winterthur), Sabrina Zollinger (93, HV 71, SWE).

Stürmerinnen: Tess Allemann (98, Bomo Thun), Laura Desboeufs (96, Lugano), Romy Eggimann (95, Lugano), Oona Emmenegger (2000, Reinach/Seetal), Rahel Enzler (2000, Reinach/Rapperswil), Andrea Fischer (90, Reinach), Rahel Michielin (90, Weinfelden), Alina Müller (98, ZSC Lions), Evelina Raselli (92, Lugano), Lisa Rüedi (2000, ZSC Lions/GCK Lions), Dominique Rüegg (96, ZSC Lions), Ophélie Ryser (97, Neuchâtel), Lara Stalder (94, Linköping, SWE), Anja Stiefel (09, Lulea, SWE), Laura Trachsel (94, Weinfelden), Isabel Waidacher (94, ZSC Lions), Monika Waidacher (90, ZSC Lions), Lara Zimmermann (2000, ZSC Lions/Dübendorf).

Aufgebot Skills & Development Camp Engelberg (24./29. Juli 2017)

Torhüterinnen: Janine Alder (95, St. Cloud University, USA), Vanessa Bolinger (98, Reinach/Chur), Andrea Brändli (98 (Schaffhausen), Ramona Forrer (2001, Winterthur), Saskia Maurer (2001, Huskys Schallenberg).

Verteidigerinnen: Céline Abgottspon (95, Castleton University, USA), Chelsea Bräm (91, Reinach), Raschelle Bräm(91, Reinach), Lara Christen (2002, Langenthal), Sarah Forster (93, Bomo Thun), Janine Hauser (2001, GCK Lions), Nadine Hofstetter (94, Reinach), Camille Huwiler (97, Neuchâtel), Shannon Sigrist (99, ZSC Lions/Rapperswil), Nicole Vallario (2001, Lugano), Stefanie Wetli (2000, Weinfelden/Winterthur).

Stürmerinnen: Tess Allemann (98, Bomo Thun), Sara Benz (92, ZSC Lions), Sydney Berta (2000, Neuchâtel/Meyrin), Oona Emmenegger (2000, Reinach/Seetal), Rahel Enzler (2000, Reinach/Rapperswil), Andrea Fischer (90, Reinach),Rahel Hänggi (99, Bomo Thun), Alina Müller (98, ZSC Lions), Lisa Rüedi (2000, ZSC Lions/GCK Lions), Dominique Rüegg (96, ZSC Lions), Ophélie Ryser (97, Neuchâtel), Jessica Schlegel (2000, Dübendorf), Anja Stiefel (09, Lulea, SWE), Sandra Thalmann (92, Reinach), Isabel Waidacher (94, ZSC Lions).

Artikelfoto: FotoEmotions (CC0 Public Domain)