Von Gunten beendet Karriere
29.01.2018 | 12:35
Patrick von Gunten beendet seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen.
Chronische Hüft- und Rückenbeschwerden sind seit geraumer Zeit die ständigen Begleiter von Patrick von Gunten. Die erneut auftretenden Schmerzen und die damit verbundenen massiven Einschränkungen für seinen Bewegungsapparat waren schliesslich Anlass für umfassende Untersuchungen in den letzten Tagen. Leider lassen die entsprechenden Ergebnisse eine Fortsetzung seiner Hockeykarriere nicht zu und zwingen ihn, diese im Alter von 32 Jahren per sofort zu beenden.
Der EHC Kloten bedauert diese Entwicklung sehr, verliert er doch mit dem Rücktritt von Patrick von Gunten einen langjährigen Leader auf und neben dem Eis sowie einen seiner wichtigsten Verteidiger.
Spielstarker Offensivverteidiger
Patrick von Gunten startete seine Hockey-Laufbahn beim EHC Biel. 2005 debütierte er als 19-jähriger im Dress der Flieger in der höchsten Spielklasse. Innert kürzester Zeit avancierte er zu einem der besten Schweizer Verteidiger und Abwehrchef in Kloten.
Seine konstanten Leistungen auf Topniveau führten dazu, dass er für die Saison 2011/2012 in die höchste Schwedische Liga nach Frölunda wechseln konnte. Auch in Schweden wurde er seinem Ruf als spielstarker Offensivverteidiger gerecht. Umso grösser war die Freude beim EHC Kloten, als sich Patrick von Gunten dann 2012 nach einem Jahr im Norden dazu entschloss, zu den Flughafenstädtern zurückzukehren. Er hielt dem Club bis heute die Treue.
Erfolgreiche Nati-Zeit
Der 94-fache Internationale nahm für die Schweizer Nationalmannschaft an zwei Weltmeisterschaften sowie einmal an Olympischen Spielen teil und gehörte 2013 zum WM-Silbermedaillenteam in Stockholm. Mit den Fliegern stand er drei Mal im Playoff-Final und gewann 2017 den Swiss Ice Hockey Cup. Insgesamt streifte er sich das Jersey des EHC Kloten in 548 Meisterschaftsspielen über und erzielte dabei 76 Tore und 174 Assists.
Der EHC Kloten wird Patrick von Gunten zur gegebenen Zeit gebührend verabschieden. Es versteht sich von selbst, dass der EHC Kloten intensiv den Markt nach Alternativen prüft.
Artikelfoto: Fanny Schertzer (CC BY 3.0)