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NL: Salary-Cap, geschlossene Liga und mehr Ausländer?

(Bildquelle: eishockeyticker)

Es ist Nationalmannschaftspause und die Klubs haben Zeit, ihre Zukunft zu planen. Doch in welche Richtung gehen diese? Gemäss einem Bericht der "NZZ" sollen sich die zwölf Klubs in Egerkingen getroffen haben und brisante Themen diskutiert haben. Noch ist offen ob diese überhaupt umgesetzt werden...

Die vier Themen die die Klubs besprochen haben sind in sich gesehen ein Packet, das sich zu Diskutieren lohnt. Die Frage ist indes, ob dies überhaupt umgesetzt werden kann. Denn die Klubs sind bei einigen Problemen sowohl Verursacher als auch Opfer. Dazu kommt, dass die Schweiz einige der Themen nicht zulässt und wohl auf dem Wege der Rechtsprechung keinen Erfolg hätte. Und die Anwälte so viel gutes Geld verdienen könnten. Welche Themen kamen nun aber auf den Tisch?

1. Salary-Cap

Die Spielersaläre steigen seit einigen Jahren immer höher. Einige Spieler sollen, gemäss Insider-Gerüchten, bald die 1-Million-Marke geknackt haben. Dies wollen die Klubs einschränken und bekämpfen. Die Frage ist, ob die Klubs nicht selber schuld sind an dieser Preistreiberei.

2. Mehr Ausländer

Die Liga möchte den Druck auf die Schweizer Spieler erhöhen und dadurch die Saläre in sich selber nach unten korrigieren. Hier ist indes die Frage, ob die Liga mehr Ausländer braucht. Denn mit der jetzigen Regel sind die acht Ausländer Lizenzen das Maximum was die Liga verträgt. Mehr Ausländer bringt nicht automatisch mehr Druck auf die Schweizer Spieler.

3.  Geschlossene Liga

Kann sich die Liga selber schliessen und den Finanziell schwachen Teams damit eine Planungssicherheit geben? Ja und Nein. Will die NLA dies machen, so muss auch die NLB mit einbezogen werden. Dadurch würde der Abstieg und Aufstieg bleiben aber die Klubs könnten dennoch eine Gewisse Planungssicherheit haben. Würde dies aber reichen? Nein, den die Saläre in der NLB sind um einiges tiefer als in der NLA. Die NLA würde ebenfalls in rechtliche Probleme kommen. Denn das Kartellgesetz sieht solche geschlossenen Liegen nicht vor.

4.  Keine Mäzenen mehr

Die Liga möchte keine Mäzenen mehr oder nicht mehr in diesem Umfang wie dies in den letzten Jahren der Fall war. Ein Mäzen soll nur noch maximal fünf Millionen Schweizer Franken in einen Klub investieren. Sollte diese Überschritten werden, würde eine Strafzahlung fällig. Doch wem würde diese Regelung nützen? Keinem einzigen Klub. Im Gegenteil, einige würden von der Landkarte verschwinden. Den diese hätten ohne Mäzenen keine Überlebenschance.

Alles in allem sind die Vorschläge sicher zu Diskutieren. Doch mehr als eine Grundlage sind sie nicht. Und die Hürden, um diese zu verwirklichen sind mit den Schweizer Gesetzen nicht einfach umzusetzen. Spannend wird es dennoch sein, zu sehen, welchen Weg die Liga nun einschlagen wird.