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Bronze-Heldinnen tauchen gegen Schweden

(Bildquelle: eishockeyticker)

Nach der 2:3-Niederlage gegen Schweden stehen die Schweizerinnen wieder auf einem Relegationsrundenplatz. Zwei Gegentreffer im Startdrittel erwiesen sich als zu grosse Hypothek gegen ein defensiv sicheres Schweden. Am Dienstag brauchen die Eisgenossinnen nun 3 Punkte gegen Japan um nicht auf...

Es ging gleich richtig zur Sache im Malmö Isstadion. Beide Teams wollten von Anfang an dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. Dabei erwischten die Schweizerinnen den besseren Start und konnten gar eine 4:3 Überzahl spielen. Leider kam nichts Zählbares dabei heraus. Im Gegenteil. Nach knapp 7 Minuten erwischte Erika Grahm Florence Schelling mit einem Schuss von der Seite und ebnete Schweden so den Weg auf die Anzeigetafel.

Kurz vor Ende des Drittels musste eine Schweizerin auf der Strafbank Platz nehmen. Der Puck driftete vom Anspiel in Richtung Tor, Asserholt blockte 2 Schweizerinnen und Andersson erbte. Eine Führung die nicht unverdient war, jedoch den Schwedinnen auch ein wenig schmeichelte.

Im Mitteldrittel schwächten sich die Schweizerinnen mit Strafen selbst, fanden so nie in den Rhythmus um den Schwedinnen gefährlich werden zu können. So blieb das Mitteldrittel torlos.

Leider kein Comebacksieg

Einen 0:2-Rückstand hat die Schweiz schon in einigen Spielen wettmachen können. So leider nicht heute. Auch im letzten Drittel verteidigten die Schwedinnen geschickt, taten nicht mehr als nötig und hielten die Schweizerinnen auf Distanz.

Bei einem zu wenig stark gespielten Pass konnte Wester in der 47. Minute eingreifen und zum Tor ziehen. Dort legte sie zurück auf Uden Johansson – 0:3. Die Vorentscheidung.

Dass es nochmals spannend wurde lag daran, dass auch die Schwedinnen nach über 40 Minuten ohne Strafe wieder mal auf der Bank Platz nehmen mussten. Headcoach Gian-Marco Crameri nahm den Goalie heraus und liess mit 6 gegen 3 spielen. So erzielte Phoebe Staenz in der 58. Minute den ersten Treffer für die Schweiz.

Schweizerinnen unter Siegzwang

Auch danach spielten die Schweizerinnen noch Überzahl und nochmals Phoebe Staenz war es, welche die rote Lampe anzündete. Jedoch waren da nur noch 3 Sekunden auf der Uhr und kein Weg mehr den Match doch noch zu kehren.

Die Schweiz muss damit am Dienstag unbedingt gewinnen um die Viertelsfinals noch erreichen zu können. Ansonsten droht der Relegationskampf gegen Nachbar Deutschland. Diese unterlagen den Japanerinnen mit 0:2 und stehen noch ohne Punkte da.

Schweiz – Schweden 2:3 (0:2, 0:0, 2:1)
Malmö / Malmö Isstadion – 2'372 Zuschauer - SR. Guay, Picavet (Gagnon, Linnek)

Tore: 7. Grahm (Borgqvist) 0:1. 19. Andersson (Löwenhielm; Ausschluss Staenz) 0:2. 47. Uden Johansson (Wester) 0:3. 58 (57:55) Staenz (Julia Marty; Ausschlüsse Svedin, Andersson; Schweiz ohne Torhüterin) 1:3. 60. (59:57) Staenz (Stefanie Marty, Julia Marty; Ausschluss Olofsson; Schweiz ohne Torhüterin) 2:3.

Strafen: 7 x 2 Minuten gegen die Schweiz, 6 x 2 Minuten gegen Schweden.

Schweiz: Schelling; Thalmann, Julia Marty; Abgottspon, Altmann; Sigrist, Laura Benz; Staiger, Zollinger; Nina Waidacher, Stefanie Marty, Monika Waidacher; Stiefel, Raselli, Alina Müller; Trachsel, Stalder, Staenz; Rüegg, Forster, Eggimann.

Bemerkungen: Schweiz ohne Alder (Ersatz) und Heim (überzählig). Schussverhältnis: 28:24 für die Schweiz.