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Der Spengler am Spengler Cup

(Bildquelle: eishockeyticker)

Der Spengler Cup Davos wird ab Samstag erneut Eishockey-Fans auf der ganzen Welt in seinen Bann ziehen - zum 89. Mal in der Geschichte. Der Name ist so etabliert, dass man sich kaum fragt, woher er kommt. Der Nachname Spengler im diesjährigen Aufgebot der Adler Mannheim regt zum Nachhaken an.

"Die Geschichte des Spengler Cup begann in Mannheim", erzählte OK-Präsident Fredi Pargätzi bei einem Besuch in Mannheim vor etwas mehr als einem Monat. Von dort aus floh der Student Alexander Spengler 1848 nach Zürich, wo er Medizin studierte und danach eine Stelle als Landarzt in Davos erhielt. Dessen Sohn Carl war es, der sich fürs Eishockey begeisterte und 1923 den Spengler Cup gründete.

Teamarzt - ein Spengler


Im Aufgebot der Adler Mannheim ist unter der Rubrik "Staff" Dr. Matthias Spengler aufgeführt. "Jemand aus unserer Verwandtschaft hat erzählt, dass der Spengler Cup-Gründer aus unserer Familie stammt", erinnert sich der Teamarzt der Adler. Obwohl stark mit dem Eishockey verwurzelt, machte er sich aber keine weiteren Gedanken darüber.

Das Paradies

Vom Spengler Cup, seiner Geschichte und Davos ist er allerdings fasziniert: "Ich finde die Idee des Spengler Cup Davos schön, ebenso wie die Stadt und ich fahre wahnsinnig gerne Ski. Kann ich Ski und Eishockey kombinieren, ist das für mich das Paradies. Doch leider fahre ich nicht mit dem Team nach Davos", so Spengler, der kurz vor Weihnachten stattdessen mit den Jungadlern an einem Turnier in Karlovy Vary weilte.

Mit Gedanken aber auch immer beim amtierenden Deutschen Meister, der nach einer Erfolgsserie von acht Siegen, derzeit mit sieben Niederlagen in Folge in der längsten Niederlagenserie der DEL-Geschichte steckt. Nicht nur für die Adler, sondern für alle Mannschaften steht heute, Dienstag abend, noch eine Meisterschaftsrunde an. "Ich hoffe, dass unser Team das Glück noch vor dem Spengler Cup wieder auf seine Seite zwingen kann", so Spengler.

Viel Spass mit den Adlern

Ob Sieg oder Niederlage bei der Spengler Cup-Hauptprobe, Spengler ist überzeugt: "Unsere Jungs sind für die Teilnahme am Spengler Cup hoch motiviert. Alle freuen sich auf ein tolles Turnier." Deshalb ist er überzeugt: "Die Zuschauer werden viel Spass mit den Adlern haben."

Er selber arbeitet weiterhin am Spengler Cup-Debüt und hofft, irgendwann auf den Spuren seiner Vorfahren in Davos zu wandeln: "Auch wenn ich nicht der Ahnenforscher bin, ist es mein Ziel und ich wäre stolz, irgendwann am Turnier teilnehmen zu können, das meine Vorfahren gegründet haben."