Der Einzelrichter für Disziplinarsachen Leistungssport der Swiss Ice Hockey Federation, Reto Steinmann, hat Björn Christen vom EV Zug für seinen Check gegen Reto Kobach vom HC Ambri-Piotta im NLA-Meisterschaftsspiel vom 26. September 2014 für drei Spiele gesperrt und zudem eine Busse von 1'000 Schweizer Franken auferlegt.
Gemäss dem Urteil des Einzelrichters handelt es sich beim Check um einen "Blind Side Check" von Björn Christen. Reto Kobach wurde unmittelbar nach der Weiterleitung eines Passes in der neutralen Zone von Björn Christen attackiert. Christen traf seinen Gegner mit der Schulter/Oberarm am Kopf. Bei dieser Ausgangslage trifft den Beschuldigten der Vorwurf, Regel 124 iii IIHF (Check gegen Hals oder Kopf) verletzt zu haben.
Strafe muss sein
Gestützt auf die Ausführungen im Rechtspflegereglement ist gegen den fehlbaren Spieler eine Disziplinarmassnahme zu verhängen. Die entsprechende Sanktion orientiert sich vorwiegend am Verschulden. Dieses wiegt nach Auffassung des Einzelrichters erheblich. Aufgrund der Tatsache, dass der Check im Kampf um die Scheibe passierte, ist das Verhalten des checkenden Spielers als "careless" zu bezeichnen. In Würdigung sämtlicher relevanter Strafzumessungskriterien sowie vor dem Hintergrund der vorstehenden Ausführungen erscheint eine Sperre für drei Meisterschafts- bzw. Cupspiele in Verbindung mit einer Busse von 1'000 Schweizer Franken angemessen. Anzumerken bleibt, dass Björn Christen am 27. September 2014 eine Sperre bereits verbüsst hat.
Gegen diesen Entscheid kann innert 5 Tagen Berufung an das Verbandssportgericht von Swiss Ice Hockey Federation (SIHF) eingereicht werden.
Drei Spielsperren plus Busse gegen Christen
Der Einzelrichter für Disziplinarsachen Leistungssport der Swiss Ice Hockey Federation, Reto Steinmann, hat Björn Christen vom EV Zug für seinen Check gegen Reto Kobach vom HC Ambri-Piotta im NLA-Meisterschaftsspiel vom 26. September 2014 für drei Spiele gesperrt und zudem eine Busse von 1'000...