Man merkte beiden Teams die Wichtigkeit dieses Startspiels an. Zum Anfang herrschte Zurückhaltung und Nervosität. Erst ab etwa der Hälfte des ersten Drittels öffneten sich die Spielzüge und biede Mannschaften suchten nun einen ersten Treffer. Dieser fiel auf Seite der Schweizerinnen. Stefanie Marty erhielt im hohen Slot die Scheibe und schoss auf das durch zwei Schweizerinnen belagerte Tor. Goalie Harss sah's nicht kommen, 1:0 für die Schweiz. Im zweiten Drittel legten die Deutschen eine Schippe drauf, kamen zu mehr Chancen als die Schweizerinnen. Kapital schlugen sie schliesslich zur Spielhälfte als Fiegert von der blauen Linie schoss und den Puck ins hohe Kreuz segelt. Der ansonsten tadellosen Schweizer Schlussfrau Florence Schelling war ebenfalls die Sicht verdeckt.Gnadenlose Julia Marty Die kurzzeitige Euphorie bei den Nachbarn währte jedoch nur bis kurz vor der zweiten Drittelspause. Da musste Bysziö auf die Strafbank und das Schicksal nahm seinen Lauf. Julia Marty hämmerte den Puck von der blauen Linie ins Kreuz, Harss war wiederum die Sicht verdeckt. Im letzten Drittel nahmen wieder die Deutschen eine Strafe und mussten den wegweisenden dritten Treffer einstecken. Phoebe Staenz bekam den Puck hinter dem Tor und sah eine kleine Lücke zum Tor. Diese durchbrach sie und schob den Puck unter Harss‘ Schoner hindurch ins Tor. Nur 8 Minuten später bei der nächsten Strafe war es dann wieder Stefanie Marty die ein Geschoss von Lara Stalder erfolgreich ablenkte. Von diesem 4. Gegentreffer erholten sich die Adler nicht mehr. Zwar erzielten sie in der 58. Minute und ohne Torhüterin noch den Anschlusstreffer, Lara Stalders Treffer ins verwaiste Tor machte aber endgültig alles klar. Japans Coup Im andere Gruppenspiel überraschte Japan Gastgeber Schweden mit einem 4:3Erfolg nach Penaltyschiessen. So führt die Schweiz die Rangliste nach Tag 1 an. Dies müssen sie aber bereits morgen gegen Schweden bestätigen. Und diese müssen nicht nur dringend Punkte haben sondern haben noch eine Rechnung von Sotschi offen. Spannung garantiert... Deutschland - Schweiz 2:5 (1:0, 1:1, 1:3) Malmö / Rosengards Ishall - 300 Zuschauer - SR. Gran, Huntley (Johannson, Nygard) Tore: 15. Marty S (Waidacher N) 0:1, 29. Fiegert (Eisenschmid, Seitz) 1:1, 38. Marty J (Stalder L, Marty S) 1:2, 42. Staenz, 57. Lanzl (Spielberger), 59. Stalder (empty netter) Strafen: 5 x 2 Minuten gegen Deutschland, 3 x 2 Minuten gegen Schweiz. Schweiz: Schelling (Ersatz: Alder); Sigrist, Thalmann; Staiger, Zollinger; Altmann, Laura Benz; Abgottspon; Fischer, Stefanie Marty, Rüegg; Forster, Schranz, Monika Waidacher: Alina Müller, Stalder, Staenz; Nina Waidacher, Lussier, Eggimann, Marty, Stiefel, Raselli, Trachsel. Bemerkungen: Schweiz ohne Heim (überzählig). Schussverhältnis: 19:28. Best Player Schweiz: Marty Stefanie.