Der 9. Januar 2019 wird in die Geschichte der Schweizer Frauen-U18-Nationalmannschaft eingehen: Erstmals qualifizierte sich ein Team im 9. Anlauf für die Viertelfinals. Und dies ausgerechnet mit dem 100. Sieg seit dem ersten Länderspiel im November 2005. Die Siege gegen Tschechien (1:0) und Japan (2:1) reichten dem Team von Headcoach Steve Huard und Assistenztrainerin Florence Schelling zum Aufstieg in die K.O.-Runde aus.
Die Schweizerinnen zeigten gegen Japan - wie bereits gegen Tschechien und über weite Strecken auch bei der Niederlage gegen Finnland - eine äusserst disziplinierte Willensleistung, basierend auf einer stabilen Defensive. Genau dieses Defensivverhalten hatten die Schweizerinnen von September bis Dezember in neun Spielen gegen Novizen-Top-Teams eingeübt.
Torhüterin erneut mit Weltklasseleistung
Die Stilsicherheit war für National Team Director Raeto Raffainer einer der Gründe für die erstmalige Viertelfinal-Qualifikation: "Wir haben in diesem Jahr das U18-Programm geändert und professionalisiert. Wir sind sehr glücklich und stolz, dass sich diese Änderung bereits heute ausgezahlt hat." Mit einer erneuten Weltklasseleistung führte die 17-jährige Torhüterin Saskia Maurer ihr Team durch die japanischen Druckphasen und wehrte 28 von 29 Schüssen ab. Die Emmentalerin ist mit einer Abwehrquote von 94,62 mit Abstand die beste Torhüterin des Turniers.
Die Schweizerinnen hielten im entscheidenden Spiel dem Druck der Japanerinnen stand und schossen zwei Tore aus dem Nichts. Der zweite Treffer war gar ein Shorthander von Emma Ingold, die von einem Puckgewinn von Alicia Pagnamenta profitierte und aus kurzer Distanz in die hohe Ecke traf. Die Lugano-Stürmerin Alicia Pagnamenta hatte die Schweiz im ersten Drittel bereits in Führung gebracht und ist damit zusammen mit Laura Zimmermann die beste Punktesammlerin des Teams (1 Tor, 2 Assists).
Japan – Schweiz 1:2 (0:1, 1:1, 0:0)
Obihiro, Arena 2 – 702 Zuschauer – SR. Haack/Mala, Hammar/Sainio
Tore: 12. Pagnamenta (Zimmermann) 0:1. 25. Shiga (Ito, Ausschlüsse Zimmermann, Leemann) 1:1. 31. Ingold (Pagnamenta, Ausschluss Neuenschwander !) 1:2.
Strafen: Japan 6 x 2 Minuten , Schweiz 6 x 2 Minuten.
Schweiz: Maurer; Lutz, Vallario; Christen, Gianola; Hauser, Poletti; Luternauer, Messerli; Bachmann, Ingold, Surdez; Zimmermann, Leemann, Pagnamenta; Besson, Neuenschwander, Staub; Harju, Bardill.
Bemerkungen: Schussverhältnis 15:29 gegen die Schweiz . Best Player Schweiz: Alicia Pagnamenta.