Wie der russische Journalist Igor Eronko auf Twitter schreibt, könnte die KHL ihren Spielern verbieten, an die Olympischen Spiele zu fahren. Der Grund dieser Drohung ist bedenklich.
Das IOC möchte die Teilnehmer aus Russland unter einer neutralen Fahne antreten lassen. Die Begründung: Der Dopingskandal von 2014 in Sotchi. Seit Mitte 2016 ist bekannt, dass Russland an diesen Spielen grossflächig gedopt hat und die Proben der Athleten mit sauberen Proben vertauscht hat. Entsprechende Beweise liegen dem IOC schon lange vor. Das Komitee hat in den letzten Wochen verschiedene Optionen geprüft, um russische Athleten trotz der bedrückenden Beweise starten zu lassen. Als Ausweg kam dem IOC nun die Idee, die Sportler unter einer neutralen Fahne antreten zu lassen.
Dagegen sträubt sich die KHL. Sie wollen ihre Spieler nur freigeben, wenn diese auch unter der Fahne Russlands spielen könnten. Igor Eonko vermutet nun, dass dies zutreffen könnte und die Liga, wie die NHL, ihren Spielern die Teilnahme verbietet. Dies wär ein weiterer Rückschlag für die olympische Bewegung.