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Schweiz an der Frauen-WM mit Startsieg gegen Japan

Das Schweizer Frauen-Nationalteam gewinnt das WM-Auftaktspiel in Kamloops gegen Japan mit 4:2. Für Nationaltrainerin Daniela Diaz war es "der erste Schritt in die richtige Richtung".

Die Schweizerinnen legten mit dem gelungenen WM-Start einen ersten Grundstein für eine erfolgreiche WM-Kampagne und eine direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele 2018. Mehr nicht. Daniela Diaz sprach nach dem Sieg davon, "auf unserem Weg hart und fokussiert weiterzuarbeiten. Der Weg stimmt und die Richtung auch - dieses Vertrauen müssen wir morgen gegen Tschechien mitnehmen."

Die Partie gegen den letztjährigen WM-Siebten Japan war trotz Überlegenheit alles andere als ein Selbstläufer. Die Asiatinnen erwiesen sich wie erwartet als ein starker Gegner, der mit viel Kampfgeist, vorbildlicher Disziplin und einem auf schnelle Konter ausgerichteten Spiel den Schweizerinnen die Aufgabe nicht leicht machte. Positiv vermerkte Daniela Diaz, dass "wir uns nach einem nervösen Start klar gesteigert haben." In der Tat legte das Team den Grundstein zum letztlich klaren Erfolg mit zwei Powerplay-Toren im ersten und zweiten Drittel durch Rückkehrerin Christine Hüni – mit zwei Toren und zwei Assists die "Matchwinnerin" - und Lara Stalder. Allerdings verpassten die Schweizerinnen die Siegsicherung im Mitteldrittel trotz besten Möglichkeiten.

Keine Spur von Ruhe

Auch die beiden Schweizer Tore im Schlussdrittel brachten keine Ruhe ins Spiel, denn die Japanerinnen liessen sich auch nach einem Drei-Tore-Rückstand 10 Minuten vor Schluss nicht beirren und konterten Hünis zweiten Treffer zum 4:1 postwendend in Überzahl. Die anschliessende Druckperiode überstanden die Schweizerinnen trotz zwei Unterzahlsituationen und einem Pfostenschuss der Asiatinnen schadlos.

Mit dem (erwarteten) Sieg gegen Japan haben die Schweizerinnen einen ersten Schritt Richtung Viertelfinal getan. Bereits heute (22 Uhr Schweizer Zeit) folgt die nächste Partie gegen Tschechien. Auf das Rennen um die direkte Olympia-Qualifikation hat der Sieg allerdings keinen grossen Einfluss. In der "Vor-WM-Weltrangliste" liegen die Schweizerinnen nach wie vor auf Rang 4, minime 15 Punkte hinter Finnland, aber ebenfalls nur 10, respektive 15 Punkte vor Schweden und Russland. Da Finnland und Russland als "Gruppe 1-Teilnehmer" bereits für die Viertelfinals qualifiziert sind, dürfte dem Spiel Schweiz - Schweden vom kommenden Freitag (8 Uhr Schweizer Zeit) eine entscheidende Bedeutung zukommen. Direkt für Pyoengchang qualifiziert sind die ersten 5 Teams der offiziellen Weltrangliste nach der WM.

Schweiz - Japan 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)
Mc Arthur Center, Kamloops – SR. Bordeleau/Huntley, Angerer/Pagon.

Tore: 8. Hüni (Stalder, Müller/Ausschluss Hanae) 1:0. 19. Osawa 1:1. 32. Stalder (Bullo, Hüni/Ausschlüsse Ukita, Takeuchi) 2:1. 42. Staenz (Hüni) 3:1. 48. Hüni (Altmann, Bullo) 4:1. 50. Hirano (Ausschluss Stiefel) 4:2.

Strafen: Schweiz 4 x 2 Minuten, Japan 5 x 2 Minuten.

Schweiz: Schelling; Altmann, Bullo; Laura Benz, Zollinger; Staiger, Forster, Sigrist,; Stalder, Hüni, Staenz; Rüegg, Stiefel, Alina Müller; Nina Waidacher, Raselli, Isabel Waidacher; Monika Waidacher, Allemann, Eggimann; Schranz.

Bemerkungen: Schweiz ohne Anthamatten (Ersatz) und Brändli (überzählig). Schussverhältnis: 32:28. Best Player Schweiz: Christine Hüni.