Nur 20 Stunden nach der ernüchternden 1:2-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Schweden und dem Schock der doppelten Nicht-Qualifikation (Viertelfinal, Olympia) zeigten sich die ohne die verletzte Alina Müller angetretenen Schweizerinnen gut erholt. Trotz frühem Rückstand nach lediglich 109 Sekunden gerieten sie nie in Gefahr, das Spiel zu verlieren und drehten die Partie noch vor Ablauf des ersten Drittels.
Anja Steifel im Powerplay und Christine Hüni mit ihrem insgesamt dritten WM-Treffer, zugleich dem dritten gegen Japan, brachten die Schweizerinnen in Führung. Lara Stalder traf früh im Mitteldrittel mit einem weiteren Powerplay-Tor bereits zum Schlussresultat.
Diaz mit der Reaktion zufrieden
Nationatrainerin Daniela Diaz zeigte sich "mit der Reaktion auf die Schweden-Niederlage zufrieden. Der heutige Sieg war ein erster Schritt auf dem Weg zum Ligaerhalt, mehr nicht. Wir sind uns bewusst, dass wir in der zweiten Begegnung wiederum eine starke Mannschaftsleistung brauchen, um zu gewinnen." Sie zollte dem Gegner Respekt und bezeichnete die Japanerinnen als "schnell, wendig und jederzeit gefährlich mit ihren Kontern."
Diaz stuft die Sicherung eines Platzes unter den besten acht Nationen als "sehr wichtig für das Schweizer Fraueneishockey" ein. "Wir sind nach wie vor auf dem richtigen Weg." Sie will am freien Tag "den Kopf frei machen" und die Ampeln für den entscheidenden zweiten Sieg auf grün stellen. Die zweite und möglicherweise bereits vorentscheidende Partie findet am Sonntag statt (22 Uhr Schweizer Zeit).
Schweiz - Japan 3:1 (2:1, 1:0, 0:0)
Mc Arthur Center, Kamloops - SR. Ariano-Lortie/Gran,Johansson/Tauriainen
Tore: 2. (1.49) Adachi 0:1. 7. Stiefel (Staenz, Benz/Ausschluss Iwahara) 1:1. 19. Hüni (Stalder, Altmann) 2:1. 23. Stalder (Rüegg/Ausschluss Yoneyama) 3:1.
Strafen: Schweiz 5 x 2 Minuten, Japan 6 x 2 Minuten.
Schweiz: Schelling; Altmann, Bullo; Laura Benz, Zollinger; Staiger, Forster, Sigrist,; Stalder, Hüni, Nina Waidacher; Staenz, Raselli, Isabel Waidacher; Rüegg, Stiefel, Eggimann; Allemann, Schranz, Monika Waidacher.
Bemerkungen: Schweiz ohne Alina Müller (verletzt), Anthamatten (Ersatz) und Brändli (überzählig). Schussverhältnis: 29:18. - Best Player Schweiz: Evelina Raselli.
Schweizerinnen vor Ligaerhalt
Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft ist nur noch einen Sieg vom Ligaerhalt entfernt: Die Schweizerinnen schlugen im ersten Abstiegsduell Japan klar mit 3:1.