Die Konstanz der beiden Teams in den letzten Jahren ist in der Tat meisterlich: Die ZSC Lions stehen seit der Saison 2009/10 ohne Unterbruch im Playoff-Final, gewannen viermal Gold und dreimal Silber. Zuvor hatten die Zürcherinnen zweimal Bronze geholt. Seit dem Aufstieg 2006/07 haben die Lions damit in jeder ihrer neun Saisons in der SWHL A eine Medaille gewonnen. Noch eindrücklicher ist die Serie von Lugano: Die Tessinerinnen stehen zum 14. Mal in Folge im Playoff-Final, sechsmal gab es Gold, siebenmal Silber.
Bevor die Serie am Samstag mit der 26. Final-Partie weiter geht, führen die Zürcherinnen mit 14:11-Siegen. Auf dem Papier stellt der Qualifikationssieger auch in dieser Saison die ausgeglichenere Truppe. In allen Statistiken (Anzahl Nationalspielerinnen, Skorerliste, Torhüterinnen, Punkte) sind die Zürcherinnen vor Lugano, einzig in den vier Partien der Regular Season liegen beide Teams gleichauf und entschieden ihre beiden Heimspiele für sich.
Luganos Offensive stellt die "Löwinnen" in den Schatten
Die ZSC Lions haben seit dem Jahreswechsel bei einem Torverhältnis von 21:3 alle sechs Partien gewonnen, davon drei im Playoff-Halbfinal gegen Bomo Thun. Lugano gewann sechs seiner acht Spiele (Niederlagen gegen ZSC und Neuenburg im Playoff-Halbfinal), dies bei einem Torverhältnis von 36:15.
Lugano schiesst seit geraumer Zeit deutlich mehr Tore (4,5 pro Spiel) als die Zürcherinnen (3,5), weist aber auch bei den erhaltenen Toren den weitaus höheren Schnitt aus. Bei beiden Teams ist also für das "Grande Finale" Steigerungspotential vorhanden: Bei den Lions in der Offensive (Chancenauswertung), bei Lugano in der Defensive.
Playoff-Final Swiss Women's Hockey League, Spielplan: 25. Februar, 19 Uhr: ZSC Lions - Lugano (KEB Oerlikon). 4. März, 15 Uhr: Lugano - ZSC Lions (Resega). 5. März, 19.30 Uhr: ZSC Lions - Lugano (Küsnacht). 11. März, 15 Uhr: Lugano - ZSC Lions (Resega). 18. März, 14.30 Uhr: ZSC Lions - Lugano (Küsnacht).
Artikelfoto: Mauricette Schnider