Wann wird wieder Eishockey gespielt?

Symbolbild
Symbolbild (Bildquelle: StrategicWebDesign_Net (CC0))

Die Corona Krise bestimmt das Leben der Menschen. Die Politik scheint unfähig ein klares Ende der Massnahmen nennen zu wollen und macht das Leben schwieriger. Das gilt auch für den Eishockey. Viele der Profisportler stehen vor dem Nichts. Sie wissen nicht, wie und wann es weitergeht. Einige Verträge wurden bereits gekündigt, andere laufen aus. Es herrscht ein grosses Chaos. Die Spieler sind verwirrt und stehen in Wartestellung.

Auch der Eisbär Kai Wissmann ist davon betroffen. Er wurde bereits mit 15 Jahren entdeckt, als er nach Berlin kam. Sein erstes Spiel war in der Saison 2014/15. Über 200 Spiele hat er mittlerweile für sein Team bestritten. Entdeckt wurde er damals eher zufällig vom Bundestrainer Toni Söderholm. Für ihn war und ist die Corona Zeit unverständlich und schwer nachzuvollziehen.

Komische Zeiten – Verrückte Ideen

Maskenzwang und mehr. Es wird toleriert. Da wundern Vorschläge wie ein Vollvisier beim Eishockey wenig. Die Sportler müssen handeln. Die Politik hat nicht geholfen und einige von ihnen bekamen den Rat, Sozialhilfe in der Zeit der Pause beantragen zu können, die es dann als eine Art Kredit mit Rückzahlungsmodus geben würde. Als die Saison im März abbrach, ahnte niemand, dass die Regierung die Massnahmen derart hinauszögern würden. Mittlerweile versucht man alles, damit der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann. Der Präsident des Deutschen Eishockey Bundes, Franz Reidl, brachte sogar den Vorschlag eines Vollvisiers hervor. Kurios, aber man sieht, wie ratlos die Sportler zu Recht sind. Ein Eishockey Sportler spielt ab dem 18. Lebensjahr in der Regel mit Helm und Augenschutz. Nun sieht der vage Plan vor, ein Plexiglas Schutz zu nutzen, der das gesamte Gesicht verdeckt. Ob diese Idee eine Chance hat, ist unbekannt.

Wird die Saison stattfinden

Der Start für die neue Saison ist auf den 18. September geplant. Ob dieser Termin einzuhalten ist und wie der Spielbetrieb durchgeführt wird, bleibt sehr fraglich. Da Sportveranstaltungen sollen erst ab Oktober wieder möglich sein. Unklar ist auch, wie die Politik die Lage beurteilt. Einige sprechen ja nicht mehr von einer 2. Welle, sondern von einer Dauerwelle und davon, dass die Lage bis Mitte 2021 anhalten wird. Da die Bevölkerung allerdings mittlerweile sehr unruhig geworden ist, kann es passieren, dass die Politik dem Druck nachgeben muss und der Termin gehalten werden kann. Das aber wird sich erst in den nächsten Wochen entscheiden. Bis dahin werden die weiteren Tage ein reines Nervenspiel für die Spieler werden. Die IIHF Eishockey Weltmeisterschaften 2020 wurde ja schon beim erstmaligen Virusausbruch abgesagt. Es ist ebenso denkbar, dass die Weltmeisterschaft 2021 abgesagt werden muss. Das aber wäre ein Todesstoss für den Sport und vor allem für die Spieler, die darauf letztendlich ihre Einnahmen generieren. Selbst wenn die Weltmeisterschaft stattfindet, bleibt die Frage, wie das Training sowie die nationalen Meisterschaften erfolgen sollen.