Sechs Jahre war die Zugerin Daniela Diaz für die Geschicke der ZSC Lions verantwortlich. Mit grossem Erfolg, davon zeugen vier Schweizer Meistertitel, fünf Cupsiege, eine Silbermedaille im mittlerweile eingestellten European Women's Champions Cup sowie einmal Gold und zweimal Silber am Supercup der European Women Hockey League. Seit Dezember des letzten Jahres führte sie - im Doppelamt - auch das Frauen-Nationalteam. Zwar hat das Team an der Top-Division-WM in Kamloops vor Wochenfrist das erklärte Ziel - Viertelfinal-Teilnahme und direkte Olympia-Qualifikation - knapp verpasst, Diaz hat es jedoch verstanden, dem Team innert kurzer Zeit neues Leben einzuhauchen und ein neues Gesicht zu verpassen.
Es ist deshalb nur eine Frage der Zeit, bis der Verband die Vertragsverlängerung mit der Schwester von Zug-Heimkehrer Raphael Diaz vermelden wird. Diaz bestätigte, dass "ich dem Schweizer Frauenhockey erhalten bleiben möchte, weil ich der Überzeugung bin, dass ich das Team noch einmal weiterbringen kann." Sie verneinte einen "direkten Zusammenhang zwischen den ZSC Lions und der Nationalmannschaft". Vielmehr sei sie der Überzeugung, dass "sowohl der ZSC als auch ich nach sechs intensiven und lehrreichen Jahren eine Veränderung brauchen."
Mit dem 44-jährigen Christof Amsler haben die ZSC Lions einen anerkannten Fachmann verpflichtet. Amsler erlebte den grössten Teil seiner Eishockey-Karriere beim Erstligisten Zunzgen-Sissach, dem er später auch als Trainer vorstand. Seine weiteren Stationen als Headcoach waren Altstadt Olten sowie die letzten vier Jahre der EHC Laufen, beides 2. Liga-Clubs. Für Amsler, Inhaber des A-Trainerdiploms, sind die ZSC Lions die erste Station im Frauenhockey.
Trainerwechsel bei den ZSC Lions Frauen
Die Frauenmannschaft der ZSC Lions geht mit einem neuen Trainer in die kommende Saison: Nachdem Erfolgstrainerin Daniela Diaz nach sechs Jahren ihr Amt abgegeben hat, steht neu der Baselbieter Christof Amsler an der Bande. Es kann davon ausgegangen werden, dass Diaz der Nationalmannschaft der...