Als 1979 die Veranstaltung in Entry Draft umbenannt wurde, konnte damit auch jeder Spieler, der schon einmal in einem Profiteam gespielt hatte, verpflichtet werden. Bis 1980 fand der Entry Draft immer unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Erst ab 1980 änderte sich dies. Damals fanden sich etwa 2'500 Fans in Montréal ein. Ab 1984 wurde die Veranstaltung sogar im Fernsehen übertragen. Zunächst jedoch nur im kanadischen Fernsehen.
Von 1986 – 1994 wurde neben dem Entry Draft auch der NHL Supplemental Draft durchgeführt. Bei diesem konnten dann auch College-Spieler verpflichtet werden, die zuvor für den Entry Draft nicht zugelassen waren.
Die Draftlotterie und der Draft
Immer kurz nach der regulären Saison startet die Draftlotterie. Diese umfasst aktuell 15 Mannschaften aufgestellt, die alle die Play-offs verpasst haben. Das beste Team kommt in der Lotterie auf Platz 15, das schlechteste auf Platz 1 und hat am meisten Chancen die Lotterie zu gewinnen. Der Gewinner darf im Draft später das erste Team auswählen, bekommt also den First overall Draftpick. Aus insgesamt 31 Teams besteht die NHL aktuell. Jedes Team hat einen Draftpick, in jeder der sieben Runden. Dabei kann sich ein Team pro Runde die Rechte an jeweils einem Spieler sichern.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit von Transfergeschäften zwischen den Teams. Die eigentliche Reihenfolge, wonach der Draft abgewickelt wird, entspricht der umgedrehten Abschlusstabelle einer Saison. Somit hat das schlechteste Team Vorrang und somit die erste Wahl im Draft. Damit die jeweiligen Teams nicht absichtlich verlieren, wurde die Draftlotterie eingeführt.
2021 kommt es zu einem weiteren Expansion Draft
Der NHL Draft 2020 wird in Montréal stattfinden. Im Jahr darauf kommt es zu einem weiteren Expansions-Draft, da mit Seattle ein neues Team in die NHL aufgenommen wird, welches 2021 seine erste Saison bestreiten wird. Erst 2017 fand der letzte Expansions-Draft statt, bei dem auch ein Schweizer involviert war. Luca Sbisa wurde damals von den Vegas Golden Knights gezogen. Sbisa stand damals bei den Vancouver Canucks unter Vertrag, die ihn aber nicht auf die Liste der geschützten Spieler setzten.
Neben Sbisa wurde unter anderem auch Torhüter Marc-André Fleury von den Pittsburgh Penguins, Jonathan Marchessault von den Florida Panthers, William Karlsson von den Columbus Blue Jackets oder Nate Schmidt von den Washington Capitals gezogen. Diese Spieler blühten in der Wüste von Vegas komplett auf und schafften in ihrer ersten Saison mit der Finalteilnahme eine Riesensensation. Zum Stanley-Cup Gewinn reichte es dann leider knapp nicht. Die Capitals um Captain Alexander Ovechkin waren im Finale souverän und holten sich in 5 Spielen die begehrte Trophäe zum ersten Mal in Ihrer Clubgeschichte.
Ob die Mannschaft aus Seattle, deren Namen noch nicht bekannt ist, einen ähnlich erfolgreichen Start wie die Golden Knights haben werden, wird sich zeigen. Vielleicht wird beim Draft 2021 ja wieder ein Schweizer gezogen.