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U20-WM: Schweizer Niederlage mit Ansage

(Bildquelle: eishockeyticker)

Die Schweiz verliert das wichtige Spiel gegen Dänemark mit 1:2. Die Mannschaft von John Fust schlug sich ab dem zweiten Drittel selber. Die Dänen ihrerseits vermochten sich mit Verlauf des Spieles zu steigern.

Konnte gestern noch die Strafen als Faktor geltend gemacht werden, so kann man heute eine ungenügende Verteidigung und eine fehlerhafte Offensive geltend gemacht werden. Der dänische Coach Olaf Ellers machte erneut alles richtig. Das Team der Eisgenossen konnte im ersten Drittel durch einen Treffer von Noah Rod (9.) in Führung gehen. Dieser war schön herausgespielt und gab Hoffnung auf ein besseres Spiel.

Es folgten die vermutlich zwei schlechtesten Drittel seit dem Abstieg 2008 in Tschechien. Die Mannschaft zerfiel im Verlaufe des Spiels zusehends. Kämpften die Schweizer bis zur 30. Minute glücklos, so drehte sich das Spiel zu Gunsten der Dänen. In der Folge konnte sich der Gegner immer besser in das Spiel zurückkämpfen, liess kaum mehr Chancen zu und schirmten ihren Torhüter besser ab, als dies die Schweizer taten. Den Eisgenossen gelangen zwar bis zur 30. Minute noch die eine oder andere gute Aktion, doch die Verteidigung des Gegners war jederzeit auf der Höhe.

Natürlich kann man nun anführen, dass die Schweizer nur mit 19 Spielern agieren konnten. Diese Ausrede kann aber nicht gelten. Denn in der Verteidigung waren genügend erfahrene Spiele im Team, um diese Niederlage abwenden zu können. Enttäuschend agierte Jonas Siegenthaler der einen Rabenschwarzen Tag einzog. Schlechtes Stellungsspiel und schlechtes Timing waren Heute Abend sein Markenzeichen.

Dänen mit geschlossener Mannschaftsleistung

Auch Denis Malgin war heute Abend nicht gut. Der Flügel spielt nach wie vor nicht auf seinem Niveau. Seine Strafe im ersten Drittel war dumm, aber ohne Konsequenzen. Die Wörter "Abschluss" oder "Direktschuss" existieren in seinem Vokabular nicht. Zu selbstverliebt will er die Scheibe in das Tor bringen. Und schadet dabei seinem Team mehr als er nutzt.

Dänemark auf der anderen Seite zeigte erneut eine ausgezeichnete Leistung. Das Team von Olaf Eller war erneut sehr gut auf den Gegner eingestellt. Das Stratfuriosum der Schweizer liessen die Dänen gelassen über sich ergehen. Und mit den beiden Treffern im letzten Drittel zeigten sie sich abgeklärt und reif.

Wie geht es nun mit der Schweiz weiter? In den kommenden beiden Spielen müssen die Schweizer unbedingt vier Punkte holen, sollte Dänemark keinen weiteren Punkt erkämpfen. Dies ist in Anbetracht der Gegner, die USA und Kanada, keine einfache Aufgabe. Und das Team müsste sich gegen diese beiden Spitzenteams um 100 Prozent steigern.

Dänemark - Schweiz 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)
Ice Hall, Helsiniki - Zuschauer: -  Schiedsrichter:  Anismaov, Pitoscia; Hribar, Waldejer - Tore: 8:21 Rod (Harlacher, Karrer) 0:1; 48:17 Nielsen (Jensen, Rioenbjerg) 1:1; 46:20 From (True, Krag) 2:1

Strafen: Dänemark 1x5' (Lassen); 1x20' (Lassen) - Schweiz 2x2'

Schüsse: 22:20 (9:8, 8:7, 5:8)

Dänemark: Lillie (Seldrup); Lassen, Mieritz; Kroogsgaard, Knudsen; Weichel, Jensen; Adamsen; From, Krag, True; Jensen, Roenbjerg, Nielsen; Olsen, Korsgaard, Holmberg; Jensen, Boysen, Andersen; Christensen.

Schweiz: van Pottelberghe (Descloux); Karrer, Siegenthaler; Glauser, Kindschi; Harlacher, Forrer; Kessler, Suter, Meier; Malgin, Riat, Rod; Privet, Meyer, Hichier; Schmidli, Impose.

Bemerkeungen: Schweiz ohne Heldner, Thürkauf und Egli (alle gesperrt) - Schweiz ab 57:58 ohne Torhüter - 58:12 Time-Out Dänemark.